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Karl Bringmann

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* um 1833 - † 16.02.1910
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
weitere Namen: Carl
Religionsbekenntnis: Evang.
Berufsbezeichnung: Baudirektor
Familiäres Umfeld: Vater: Kleidermacher
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1849–1853Polytechnisches Institut Wien
1853–1854Akademie der bildenden Künste (1 Semester)
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
ab 1861Beamter der Karl-Ludwigbahn
ab1865Ingenieur-Assistent der Karl Ludwigbahn
ab 1867Ingenieur der Karl-Ludwigbahn
1874–1888Direktor der Baugesellschaft des I.allgemeinen Beamtenvereins der österr. ungar. Monarchie
1875–1882Ober-Ingenieur der Karl Ludwigbahn
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Auszeichnungen und Ämter
1885Obmann des „Ersten Wiener Spar- und Vorschussconsortiums“ des Allgem. Beamtenvereins
1890Bautechnischer Konsulent, Mitglied des Vorstandes des Allgem. Beamtenvereins
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Mitgliedschaften
vor 1865Österr. Ingenieur- und Architektenverein
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Vita
Karl Bringmann wurde ca.1833 in Wien als Sohn eines Kleidermachers geboren. Er besuchte in den Jahren 1849–1853 das Polytechnische Institut und belegte anschließend ein Semester an der Akademie der bildenden Künste in Wien.

Bringmann begann seine berufliche Laufbahn bei der Karl Ludwigbahn. Er war zunächst als Beamter, dann als Ingenieur und schließlich ab dem Jahr 1875 als Oberingenieur bei dieser Bahngesellschaft tätig. Schon ein Jahr davor wurde er Direktor der 1873 gegründeten Baugesellschaft des I. Allgemeinen Beamten-Vereins der österr.-ungar. Monarchie. Im Jahr 1882 beendete er seine Tätigkeit bei der Karl Ludwigbahn und war sodann als Direktor der Baugesellschaft bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1888 tätig.

Ob Bringmann verheiratet war bzw. Kinder hatte, ist nicht bekannt. Karl Bringmann starb im 76.Lebensjahr in Wien.
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Stellenwert
Wahrscheinlich im Rahmen seiner Tätigkeit bei der Baugesellschaft des Beamten-Vereins plante Karl Bringmann eine Gruppe von Wohnhäusern, die wohl für höhere Beamte gedacht waren (Wien 12, Eichenstraße 16–20 / Aßmayergasse 67–73 / Murlingengasse 33–39, 1875–1876; die Bauakte sind nicht mehr vorhanden). Die sechs zweigeschossigen leicht unterschiedlichen Doppelhäuser sind auf einem von vier Straßenzügen begrenzten Grundstück situiert und von kleinen Gärten umgeben. Die Gebäude orientieren sich durch markante Giebelausbildungen an Formulierungen des Heimatstiles, und sind zumeist einstöckig, zum Teil sind Dachgeschosswohnungen vorgesehen. Die Fassaden sind durch schwach ausgebildete Risalite, geschosstrennende Gesimse, kleine Rundfenster in den Giebeln sowie flache Fensterüberdachungen aufgelockert. Am Haus Murlingengasse 33 befindet sich ein Relief Maria mit Kind aus der Bauzeit.

Diese kleine Anlage liegt direkt dem lang gestreckten Wohnbau für Bahnbedienstete gegenüber, den Wilhelm Flattich nur rund fünf Jahre davor errichtet hat (Eichenstraße 5–23, 1869–1870). Der Kontrast der bürgerlichen Wohnhäuser Bringmanns zu den schlichten, gleichförmig aneinander gereihten Ziegelbauten Flattichs demonstriert deutlich, wie sich der gesellschaftliche Status in der Wohnsituation der Mitte des 19. Jahrhunderts widerspiegelte.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1875–18766 Doppelwohnhäuser, Wien 12, Eichenstraße 16–20 / Aßmayergasse 67–73 / Murlingengasse 33–39 / Rottmayergasse 20–26
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Archiv ABK; TUAW; MA 37 (Bauamt)
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Sekundärquellen

NACHSCHLAGEWERKE:
Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.)
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Anmerkungen
Eingegeben von: Inge Scheidl
Eingegeben am: 01.10.2012
Zuletzt geändert: 15.12.2012
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