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Karl Leopold Jordan

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Vita
Stellenwert
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 10.06.1811 (getauft) - † 18.01.1878
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
weitere Namen: Leopold Karl
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Bauingenieur
Familiäres Umfeld: Vater: Franz J. (*ca.1775) Traiteur (Kantineur)
Mutter: Josefa, geb.Teufel
Geschwister: Franz (*1813), Josef (1815–1863)
Ehe (1843) mit Aloisia Dunkel (1820–1908)
Sohn: Richard (1847–1922), Architekt
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1825–1826Realschule
1826–1831Polytechnikum Wien (Vorläufer der Technischen Hochschule)
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
um 1843Straßenbauinspizient
o.J.Bauingenieur d. k.u.k. Privat- und Familiengüterdirektion (=k.k.Fondsgüter-Direktion, 1. Bauing. d. k.k. Familienhausgärtnerei)
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Auszeichnungen und Ämter
1862–1874Gemeinderat f. 9. Bezirk, Liberaler
1873in Weltausstellungskommission d. Wr. Gemeinderates
o.J.Franz Josefs-Orden (Großkreuz, Comturkreuz mit Stern)
o.J.Goldenes Verdienstkreuz mit Krone
o.J.päpstlicher Sylvester-Orden
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Vita
Leopold Jordan wurde 1811 als ältester Sohn eines Traiteurs (Koch) in Wien geboren. Nachdem er den Realschullehrgang absolviert hatte, trat er in das Polytechnikum, dem Vorläufer der Technischen Hochschule, ein. Nach fünf Jahren hatte er das Studium beendet, wo und bei wem der 20-jährige Absolvent dann praktisch zu arbeiten begann, ist nicht bekannt. Bei seiner Eheschließung war er als Straßenbauinspizient tätig. Es liegen keine Daten vor, ab wann Jordan bei der k.u.k. Privat- und Familiengüterdirektion tätig wurde und ab welchem Zeitpunkt er die Stellung des 1.Bauingenieurs der k.k. Familienhausgärtnerei bekleidete. Jordan, wohnhaft im 9.Wiener Gemeindebezirk, engagierte sich für die Belange seines Wohnbezirks und wurde als Vertreter der Liberalen Partei ab 1862 in den Wiener Gemeinderat entsendet, dem er bis 1874 angehörte. Schon im seinem ersten Funktionsjahr entfaltete er für die Bausektion eine reiche Referententätigkeit. Als Mitglied dieser Sektion gehörte er verschiedenen Kommissionen an, u.a. der für die Donauregulierung und der für die Wiener Weltausstellung. Jordan war vor allem als Baufachmann im Gemeinderat tätig, auch seine Referate, die er für die Finanzsektion hielt, befassten sich zumeist mit der Finanzierung von Bauvorhaben, u.a. Erbauung der Weißgerberkirche (Wien 3), des Versorgungshauses am Alserbach (Wien 9).

Für seine Verdienste war Leopold Jordan mit Orden ausgezeichnet worden, so war er Besitzer des Franz Josephs-Ordens mit Großkreuz und Comturkreuz mit Stern und auch des päpstlichen Sylvester-Ordens. Sein Sohn Richard, der ebenfalls im Baufach ausgebildet wurde, studierte an der Akademie der bildenden Künste bei Friedrich Schmidt Architektur und wurde in der Folge ein bekannter und viel beschäftigter Erbauer von Kirchen. Leopold Jordan starb im 67.Lebensjahr an einem Schlaganfall.
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Stellenwert
Obwohl die Verleihung der Orden auf Leopold Jordans Beteiligung an öffentlichen Bauvorhaben schließen lässt, sind nach derzeitigem Forschungsstand keine Bauten von ihm bekannt.
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
TUAW; WRA ; WSt.LA
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Sekundärquellen

LITERATUR:
J. Pemsel: Die Wiener Weltausstellung von 1873 und ihre Bedeutung für die Entfaltung des Wiener Kulturlebens in der franzisko-josephinischen Epoche. Phil.Diss. Wien 1984
E. Springer: Geschichte u. Kulturleben d. Wr.Ringstraße. Die Wr.Ringstraße. Bd.2. Wiesbaden 1979
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Anmerkungen
Eingegeben von: Jutta Brandstetter
Eingegeben am: 01.10.2012
Zuletzt geändert: 15.12.2012
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