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Josef Koch

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 05.04.1780 - † 05.09.1814
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Habsburger Monarchie
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Baumeister
Familiäres Umfeld: Vater: Ernst K. (1755–1825), Stadtbaumeister
Mutter: Anna Katharina, geb. Gillinger
Ehe (1805) mit Anna Wiener (*ca.1783)
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
ab 1793Akademie der bildenden Künste Wien
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1804Zeugnis für Maurergesellen
1805Baumeisterkonzession
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Auszeichnungen und Ämter
o.J.Oberleutnant des ritterlichen Scharfschützenkorps
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Mitgliedschaften
1805Bau- und Steinmetzmeister Genossenschaft
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Vita
Josef Koch wurde 1780 in Wien als Sohn des bekannten Baumeisters Ernst Koch geboren. 1793 trat er als erst 13-jähriger Bub in die Akademie der bildenden Künste ein; dort besuchte Koch höchstwahrscheinlich die Erzverschneidungsschule und die Zeichnungsschule, die vorteilhaft für seinen künftigen Beruf sein konnten. Er setzte nämlich die Tradition seines Vaters fort, 1804 erhielt er das Zeugnis für Maurergesellen und wurde 1805 bürgerlicher Baumeister.

Bei der Ableistung seines Militärdienstes brachte er es bis zum Oberleutnant des ritterlichen Scharfschützenkorps.
Josef Kochs Karriere wurde leider sehr früh beendet, da er 1814 einen Schlagfluss erlitt und bereits im 35.Lebensjahr in Wien starb.
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Stellenwert
Josef Koch konnte ungefähr zehn Jahre als beeideter Baumeister wirken. Von seiner Bautätigkeit sind allerdings nur mehr zwei Gebäude bekannt, das Haus „Zum goldenen Stiefel“ in Wien 1, Färbergasse 6 (1807) und ein vorstädtisches Wohnhaus in Wien 6, Esterhazygasse 10 (1813).

Das viergeschossige Haus „Zum goldenen Stiefel“ wurde 1807 in der Innenstadt für Josef Ullmann erbaut. Es ist ein typisches Beispiel eines klassizistischen Wohnhauses, mit gebändertem Sockel, geraden Fensterverdachungen, Konsolen unter den Fensterbänken und einem vorspringenden Kranzgesims als Schlusselement der Fassade.

1813 errichtete er das kleine biedermeierliche Wohnhaus in der ehemaligen Vorstadt Laimgrube (heute Wien 6, Esterhazygasse 10). Das zweigeschossige Wohngebäude, das später erweitert und verändert wurde, hat fünf Achsen und einen gebänderten Sockel. Die originale Gestaltung der Fassade lässt sich heute kaum mehr feststellen.
Clemens Holzmeister wohnte und arbeitete viele Jahre in diesem Haus.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1807Miethaus „Zum goldenen Stiefel“, Wien 1, Färbergasse 6 / Ledererhof 4
1813Wohnhaus, Wien 6, Esterhazygasse 10 (später erweitert und verändert)
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
WStLA; Wr.Ringstraßenarchiv; Achiv Adler; Pfarre St.Stephan (Matrikenstelle)
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Sekundärquellen

LITERATUR:
R. Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien 1957
Kunsthistorische Arbeitsgruppe GeVAG: Wiener Fassaden des 19.Jh.s [6. Bezirk]. Wien 1976

NACHSCHLAGEWERKE:
Dehio Wien/1 (I.Bez); Dehio Wien/2 (II.–IX.u.XX.Bez.)
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Anmerkungen
In WStLA und Wagner-Rieger Bürgerhaus falsches Geburtsdatum (1779); nicht zu verwechseln mit Josef Koch, Kirchenbaumeister in NÖ
Eingegeben von: Diego Caltana
Eingegeben am: 01.05.2012
Zuletzt geändert: 15.06.2012
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