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Rudolf Neumayr

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 02.03.1845 - † 11.06.1903
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
damaliger Name: Neulerchenfeld
Land: Österreich
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
weitere Namen: Neumayer
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt
Familiäres Umfeld: Vater: Georg N., Gutsbesitzer
Ehe mit Marie Neumayr (ca.1844–1874)
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1861–1865Polytechnisches Institut Wien
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Vita
Rudolf Neumayr wurde 1845 als Sohn eines Gutsbesitzers in Neulerchenfeld (heute Wien 16) geboren. 1861, nach der Oberrealschule, absolvierte er über vier Jahre seine höhere Ausbildung am Wiener Polytechnikum.

Ab 1876 als Architekt im Lehmann’s nachweisbar, konzentrierte sich seine (derzeit bekannte) Bautätigkeit auf das Gebiet des Schottenrings, wo Neumayr z.B. das Gebäude mit dem provisorischen Sitz der Frucht- und Mehlbörse entwarf.

Rudolf Neumayr starb im 59.Lebensjahr in Wien.
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Stellenwert
Rudolf Neumayr ist sicher keine Hauptfigur im Architekturpanorama der Ringstraßenzeit, jedoch besetzen seine Errichtungen wichtige Bauplätze auf dem Ringstraßenareal. So beispielsweise das Wohngebäude beim Deutschmeisterplatz (Wien 1, Schottenring 27–29), das er 1875 auch als Bauherr ausführte. Die ursprüngliche Fassade, die additiv gereihte Fenster mit ionischen Pilastern sowie Balkone mit ionischen Säulen charakterisierten, wurde nach 1945 vereinfacht.

1878 verbaute Neumayr zwei Parzellen im Bereich Schottenring, Börsegasse und Maria-Theresien-Straße. Der mächtigere Bau mit drei Trakten (Wien 1, Börsegasse 16–18) beherbergte auf zwei Geschossen die ehem. Frucht- und Mehlbörse, bevor sie den endgültigen Sitz im von C. König entworfenen Gebäude in der Taborstraße fand. Der Börsesaal ist nicht mehr erhalten, wohl aber das L-förmige Café Schottenring mit partiellem Originaldekor. Die Fassaden mit rustiziertem Sockel, ortsteingequaderten Eckrisaliten mit Balkonen und allegorischen Stuckreliefs sind von Eckpavillons (einem Motiv, das sich am Schottenring häufig wiederholt) stark geprägt.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1875Miethaus, Wien 1, Deutschmeisterplatz 4/Schottenring 27–29
1878Miethaus, Wien 1, Maria Theresien Straße 22

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
1878ehem. Frucht- und Mehlbörse, Wien 1, Börsegasse 16–18/Schottenring 19/Maria Theresien-Straße 20
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
TUAW; Wr.Ringstraßenarchiv; WStLA; Archiv Adler
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Sekundärquellen

LITERATUR:
A. Kieslinger: Die Steine der Wiener Ringstraße. Die Wr.Ringstraße, Bd.4, Wiesbaden 1972

NACHSCHLAGEWERKE:
Dehio Wien/1 (I.Bez)
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Anmerkungen
Eingegeben von: Diego Caltana
Eingegeben am: 01.05.2012
Zuletzt geändert: 15.06.2012
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