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Eduard Schmidt

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 17.10.1846 - † 18.10.1911
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Titel: Baurat
weitere Namen: Eduard Josef S.
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt u. Stadtbaumeister
Familiäres Umfeld: Vater: Heinrich S. (1807–1877), Handelsmann
Mutter: Josefine geb. Lager (1818–1898), Schwägerin von Anton Ölzelt, Baumeister (1817–1875)
Bruder: Heinrich Schmidt (1844–1889), Architekt u. Stadtbaumeister
1.Ehe mit Emilie Eckstein (1858–1900)
2.Ehe mit Margarethe S. (1861–1953)
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1863–1867Polytechnisches Institut Wien
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1873Baumeisterkonzession
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Auszeichnungen und Ämter
1878?Baurat
o.J.Ritter des Franz-Josefs-Ordens
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Mitgliedschaften
1874Bau- und Steinmetzmeister Genossenschaft
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Vita
Eduard Schmidt wurde 1846 als Sohn eines Handelsmannes in Wien geboren. Mütterlicherseits war die Familie mit dem bekannten Baumeister Anton Ölzelt verwandt.

1863 trat Schmidt ins Polytechnikum ein, das er bis 1867 besuchte. 1873 erwarb er die Baumeisterkonzession, 1878 (vermutlich) wurde er Baurat. Trotz aller guten Voraussetzungen hat Schmidts Bautätigkeit nicht allzu große Spuren hinterlassen.

Eduard Schmidt starb im 65.Lebensjahr in Wien.

Eduard Schmidts älterer Bruder Heinrich (1844–24.01.1889) absolvierte ebenfalls ein Architekturstudium am Polytechnikum Wien (1862–1867, ein Jahr Unterbrechung) und erlangte 1874 die Konzession als Stadtbaumeister. Laut derzeitigem Forschungsstand können ihm jedoch keine Werke zweifelsfrei zugeschrieben werden.
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Stellenwert
Die einzigen bekannten Bauten Eduard Schmidts sind Wohnhäuser und befinden sich im 1. und 8. Gemeindebezirk.

1883 verbaute er zwei nebeneinander liegende Baugründe an der Ecke Josefstädterstraße / Fuhrmannsgasse 2–2a. Die zwei streng- bis späthistoristischen viergeschossigen Wohnbauten weisen Neorenaissanceformen mit leichten deutschen Einflüssen (wie die, die Fensterverdachungen stützenden Lisenen) auf. In der Fuhrmannsgasse 2a ruhen die Giebel- und geradlinigen Fensterverdachungen auf Volutenkonsolen.

Aufgrund des Bauplatzes und der Dimensionierung erweist sich das 1884 erbaute Wohn- u. Geschäftshaus, Wien 1, Hoher Markt 6 / Wipplingerstraße 1 / Schultergasse 2, bei dem Schmidt auch als Bauherr fungierte, zweifellos als bedeutender. Das dreiseitig freistehende späthistoristische Gebäude wurde in üblichen Formen der Wiener Neo-Renaissance gestaltet. Auffallend sind die in der Oberzone seicht gestuften Mittelrisalite zur Tuchlauben und zur Wipplingerstraße sowie die abgerundeten Ecken. Alle Elemente – die reich gerahmten Ädikulafenster mit Balusterparapeten, das Konsolkranzgesims, die Attikabalustrade – weisen eine üppige Gliederung auf und verkörpern die typische Gestaltungsweise dieser Bauepoche. Umso bedauerlicher ist es, dass vor wenigen Jahren die Sockelzone (bis auf die Haustüre) durch eine umfassende Neugestaltung völlig zerstört wurde.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1883Wohnhäuser, Wien 8, Fuhrmannsgasse 2 u. 2a
1884Wohn- u. Geschäftshaus, Wien 1, Hoher Markt 6 / Wipplingerstraße 1 / Schultergasse 2 (durch jüngsten Sockelumbau stark verändert)
1888Miethaus, Wien 2, Lessinggasse 4 (Adaptierung; nach 1945 abgerissen)
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Archiv Baumeisterinnung; Archiv des ÖBL; Wr.Ringstraßenarchiv; TUAW; Archiv Adler: Pfarren St.Stephan u. St.Karl (Matrikenstelle)
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Sekundärquellen

LITERATUR:
Neue Freie Presse 19.10.1911, S.29 (Todesmeldung)

NACHSCHLAGEWERKE:
Dehio Wien/1 (I.Bez); Dehio Wien/2 (II.–IX.u.XX.Bez.)

INTERNETLINKS:
http://www.wien.gv.at/kulturportal/public/searching/search.aspx
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Anmerkungen
Eingegeben von: Diego Caltana
Eingegeben am: 01.10.2013
Zuletzt geändert: 18.11.2013
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