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Josef Stranner

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 05.03.1825 - † 20.05.1884
Geschlecht: m
Geburtsort: Lieseregg, Kärnten
Land: Österreich
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Baumeister und Architekt
Familiäres Umfeld: Vater: Michael St.
Muttter: Elisabeth, geb. Tandl
Ehe (1861) mit Anna Stranner (1835–1900)
Kinder: Anna (1862–1899), verh. Endlicher; Theresia (1865–1879); Josefa (1870–1948), verh. Hattey; Johanna (*1873); Auguste (1875–1917), verh. Schmid
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
o.J.wahrscheinlich Maurerlehre
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1860Baumeisterkonzession
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Auszeichnungen und Ämter
1861Wiener Bürgerrecht
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Mitgliedschaften
1860Baumeisterinnung
o.J.Österr. Ingenieur- und Architektenverein
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Vita
Josef Stranner wurde 1825 in Kärnten geboren. Über seine Jugend und Ausbildung ist nichts bekannt. Ab 1860 war er in Wien als Baumeister und Bauunternehmer tätig.

Stranner, der es zu großem Wohlstand gebracht hatte und über erheblichen Immobilienbesitz verfügte, ist im 59.Lebensjahr an Herzversagen in Wien gestorben. Aus seiner Ehe mit seiner Cousine sind fünf Töchter hervorgegangen.
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Stellenwert
Obwohl Josef Stranner mehr als zwanzig Jahre als Baumeister und Architekt tätig war, ist sein dokumentiertes Werk äußerst schmal. Dies könnte vor allem darauf zurückzuführen sein, dass sein Schaffen in die 1860/70er Jahre des 19.Jh.s fällt und viele seiner Bauten heute nicht mehr erhalten sind. Sein Ausbau des Palais Thurn-Valsassina (Wien 4, Rainergasse, 1869) ist jedoch als Indiz anzusehen, dass er sich seinerzeit einer gewissen Wertschätzung erfreut hat.

Die wenigen auf uns gekommenen Gebäude reflektieren die Übergangsphase zum frühen Historismus. Dem entspricht insbesondere das Miethaus Wien 4, Mühlgasse 19 (1863), das in seiner Außengestaltung noch weitgehend auf Dekor verzichtet und nur durch betonte Fensterumrahmungen strukturiert wird. Obwohl fünfzehn Jahre später errichtet, ist das Miethaus in der Schönbrunner Straße 41 (Wien 5) noch demselben Formenrepertoire verpflichtet, einzig die Fensterumrahmung mit korinthischen Pilastern ist etwas aufwändiger gestaltet.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1862Miethaus, Wien 4, Große Neugasse 36 (abgerissen)
1863Miethaus, Wien 4, Mühlgasse 19 ( Neufassadierung)
1869Palais Thurn-Valsassina, Wien 4, Rainergasse 22 ( Anbau eines Seitentraktes)
1871Miethaus, Wien 4, Starhemberggasse 5 (Umgestaltung)
1874Miethaus, Wien 4, Leibenfrostgasse 1 / Lambrechtgasse 7
1878Miethaus, Wien 5, Schönbrunner Straße 41

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
1883Amtshaus Untermeidling, Wien 12, Schönbrunner Straße 259 (Entw. Eugen Sehnal)
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Schottenpfarre (Matrikenstelle); WrSTLA (Totenbeschaubefund); Archiv der Baumeisterinnung
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Sekundärquellen

LITERATUR:
ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV. und V.Bezirks. Wien 1980

NACHSCHLAGEWERKE:
Dehio Wien/2 (II.–IX.u.XX.Bez.)
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Anmerkungen
Eingegeben von: Ursula Prokop
Eingegeben am: 31.10.2011
Zuletzt geändert: 01.12.2011
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