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Franz Wanitzky

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 1821 - † 27.05.1890
Geschlecht: m
Geburtsort: Sinkov
damaliger Name: Rothkosteletz, Böhmen
Land: Tschechien
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Sterbeort: Hinterbrühl, NÖ
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
weitere Namen: Wranitzky
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Baumeister und Architekt
Familiäres Umfeld: Vater: Josef W., Landwirt
Mutter: Franziska, geb. Santer
Ehe mit: Thekla Liebhardt (1822–1890)
Kinder: Carl (1846–1905), Architekt; Adolf (1850–1882), Architekt; Maria Anna (*1852), verehel.. Witsch
Bürogemeinschaft: 1883–1890 mit Wilhelm Witsch
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
o.J.Maurerlehre
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1860Baumeisterkonzession
ab 1860in Wien als Baumeister und Architekt tätig
ab 1883Gesellschafter der Firma Franz Wanitzky u. Wilhelm Witsch
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Auszeichnungen und Ämter
1866Wiener Bürgerrecht
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Mitgliedschaften
1862Baumeisterinnung
1867Österr. Ingenieur- und Architektenverein
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Vita
Franz Wanitzky, der 1821 in Böhmen geboren wurde, stammte aus kleinbäuerlichen Verhältnissen. Über seine Jugend und Ausbildung ist nahezu nichts bekannt. Zum Zeitpunkt seiner Eheschließung um 1840 lebte er bereits in Wien, war aber danach eine Zeitlang in Ödenburg / Sopron tätig, wo auch alle seine Kinder geboren wurden. Ab ungefähr 1860 ließ er sich endgültig in Wien nieder und erwarb die Baumeisterkonzession. In der Folge war Franz Wanitzky mit der Errichtung von zahlreichen Wohnbauten befasst. Nach dem unerwartet frühen Tod seines Sohnes Adolf, der eine qualifizierte Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste bei Theophil Hansen erhalten und offenbar im väterlichen Betrieb gearbeitet hatte, nahm er 1883 seinen Schwiegersohn Wilhelm Witsch als Partner auf. In diese Zeit fällt auch die Errichtung einiger Schulen und anderer größerer Projekte.

Mitte der 80er Jahre zog sich Franz Wanitzky ins Privatleben zurück und ist schließlich in seiner Villa in der Hinterbrühl, NÖ, im 79.Lebensjahr nach langer Krankheit verstorben. Sein zweiter Sohn Carl war gleichfalls Architekt und Baumeister, machte sich aber schon früh selbständig.
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Stellenwert
Franz Wanitzky, dessen Tätigkeit weitgehend in die 60er/70er Jahre des 19.Jahrhunderts fällt, war zweifellos weit umfassender tätig, als man es heute rekonstruieren kann. Die wenigen namentlich gesicherten Bauten, deren Planung auf ihn zurückgeht, sind in formaler Hinsicht dem damals üblichen Kanon der Neorenaissance verpflichtet (z.B. Miethaus Wien 9, Hörlgasse 15, 1872).
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1866Miethaus, Wien 4, Plößlgasse 6 (fälschlich Carl Wanitzky zugeschrieben)
1872Miethaus „Rudolfshof“, Wien 9, Hörlgasse 15/Schlickplatz 5 (mit Eduard Frauenfeld)
1876Miethaus, Wien 3, Rennweg 43
1877Miethaus, Wien 5, Margaretenstraße 69
1881Miethaus, Wien 1, Weihburggase 10 (nicht erhalten)
1882Miethaus, Wien 10, Columbusgasse 33

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
1882Pferdestallungen, Trabrennplatz Freudenau, Wien 2
1882Gemeindehaus, Wien 10, Laxenburger Straße 43 (Ausführung)
1885Doppelvolksschule in Neu-Leopoldau, Wien 21, Mühlschüttelgasse (mit W. Witsch, nicht erhalten)

NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
1883Amtshaus Untermeidling (Wettbewerbsprojekt)
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Archiv der Baumeisterinnung; Pfarre St.Leopold (Matrikenstelle); WrSTLA (Partezettelsammlung)
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Sekundärquellen

LITERATUR:
ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirks. Wien 1980
Pemmer/ Englisch: Landstraßer Häuserchronik (unpubl. Typoskript). Wien 1958

HINWEISE AUF WERKE:
Allgem. Bauzeitung
51.1886, S.24, T.21 (Doppelvolksschule in Neu Leopoldau)
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Anmerkungen
Eingegeben von: Ursula Prokop
Eingegeben am: 01.05.2012
Zuletzt geändert: 15.06.2012
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