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Rudolf Joseph Boeck

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Ausstellungen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 10.01.1907 - † 16.09.1964
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
Titel: Dipl.Ing. Arch.
weitere Namen: Rudolf J. Böck; Rudi Böck
Religionsbekenntnis: Quäker
Berufsbezeichnung: Architekt, Stadtplaner
Familiäres Umfeld: Vater: Rudolf Boeck (1865–1927), Professor an der Hochschule für Bodenkultur, Wien
Mutter: Katharina, geborene Böhm (1874–?)
Ehe (1936) mit Margarete (Margarethe, Grete) Schnellar (*1907)
Kind: Friederike (*1942)
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
o.J.vier Klassen Mittelschule
o.J.vier Klassen Technisch-Gewerbliche Bundeslehranstalt in Mödling, Abteilung Hochbau
1936–1939Studium an der Akademie der bildenden Künste, Meisterschule Clemens Holzmeister (berufsbegleitend zum Dienst in der Gemeinde Wien)
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
o.J.Angestellter der Baufirma Laske und Fiala, Wien 7
o.J.Hortlehrer der Gemeinde Wien
1927Eintritt in das Stadtbauamt der Gemeinde Wien, Tätigkeit in verschiedenen Magistratsabteilungen
1932in der Magistratsabteilung 32
1933–1935technischer Leiter beim Arbeitsdienst der Gemeinde Wien
1934in der Magistratsabteilung 26
1939in der Magistratsabteilung 32, Technisches Referat des Amtes für Leibesübungen
1941Sachbearbeiter in der Hauptabteilung Bauwesen, Planungsamt (Abteilung IV/8)
ca.1942–1945 Einziehung zum Wehrdienst
1945Magistratsabteilung 19
1946–1964Stadtbauamtsdirektion, Leiter der Abteilung für Sonderaufgaben des Wiener Stadtbauamts (Referat III), Leiter der Zeitschrift „der aufbau“
1948Teilnahme am ersten Treffen der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Landschaftsplaner in Bad Ischl, OÖ
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Auszeichnungen und Ämter
um 1946Baurat
1950Oberbaurat
1956Senatsrat
ohne Datum:
Konsulent für Planungs- und Baufragen des Österreichischen Städtebundes
Interessensvertreter für Österreich, bzw. Wien im Internationalen Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumplanung in Den Haag
korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau
Mitglied der Österreichischen Gesellschaft zur Förderung von Landesplanung und Landesforschung
Leiter des Österreichischen Instituts für Bauforschung
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Mitgliedschaften
ca.1921Beitritt zur Quäkergemeinschaft
ca.1923–1924Mitglied des Guttemplerordens
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Vita
Rudolf Joseph Boeck wurde 1907 in Wien geboren. Nachdem seine Mutter Katharina Böhm zum evangelischen Glauben übergetreten war, ließ sie auch ihren Sohn 1909 evangelisch taufen. Anlass war vermutlich die Adoption durch den Großvater Josef Böck, einem k.u.k. Ministerialbeamten. Der Vater Rudolf Boeck war Professor an der Hochschule für Bodenkultur, er heiratete 1910 die Mutter seines Kindes und ließ erst 1912 urkundlich die Vaterschaft bestätigen. Mit 14 Jahren trat Rudolf Joseph Boeck der Quäkergemeinde bei, die er durch seine Eltern kennen gelernt hatte. Die Quäker („Gesellschaft der Freunde“) waren nach dem Ersten Weltkrieg von England und Amerika nach Österreich und Deutschland gekommen, um die notleidende Bevölkerung durch Wohlfahrtsarbeit zu unterstützen. Ihre Gemeinschaft prägte in hohem Maß die persönliche Entwicklung Boecks. Für einige Zeit war sein Vater das Zentrum der Wiener Quäker, die sich in dessen Haus und Garten in Mauer bei Wien trafen. Eine enge Verbindung der Quäker bestand zu der Organisation der „Kinderfreunde“ (seit 1921 Teil der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Deutschösterreichs). Rudolf J. Boecks Ehefrau Margarete („Grete“), geborene Schnellar, kam ebenfalls aus dem Kreis der Quäker. Vorübergehend, etwa 1923 bis 1924, war Boeck auch Mitglied des Guttemplerordens, der die Abstinenz vom Alkoholkonsum propagierte.

1927 begann Rudolf J. Boeck seine Arbeit im Stadtbauamt der Gemeinde Wien und tat in der Folge Dienst in verschiedenen Magistratsabteilungen. Zu dieser Zeit begeisterte er sich für das soziale Wohnbauprogramm der sozialdemokratischen Stadtregierung. Ab 1933 war Boeck der österreichische Repräsentant beim German Yearly Meeting der Quäker (GYM). Obwohl Boeck innerhalb der Quäker eine pazifistische Position vertrat, wurde er dennoch ein überzeugter Nationalsozialist. Möglicherweise erhoffte er sich von den nationalsozialistischen Machthabern das Umsetzen eines großen Siedlungsprogramms, denn immerhin war mit Hermann Neubacher ein ehemaliger Leiter der Gemeinwirtschaftlichen Siedlungs- und Baustoffanstalt (GESIBA) neuer Bürgermeister von Wien geworden. Boeck blieb sozial engagiert und arbeitete um 1940, wie auch seine Frau, für das Rote Kreuz (siehe Spielhofer 2001). Als Sachbearbeiter in der Hauptabteilung Bauwesen im Planungsamt war er u.a. für die Begutachtung von Projekten für Schulen und Hitlerjugend-Heimen zuständig. 1942 kam das einzige Kind zur Welt, und vermutlich wurde Boeck in den folgenden Jahren zum Kriegsdienst eingezogen, aufgrund der spärlichen Quellen ist eine genauere Angabe dazu nicht möglich. 1945 floh seine Frau mit der Tochter nach Tirol, das Haus in Wien samt allem Besitz wurde geplündert oder zerstört. Vermutlich aufgrund von Kriegsereignissen war Boecks Gesundheit seit dieser Zeit stark angegriffen.

Nach dem Krieg arbeitete Boeck wieder im Magistrat der Stadt Wien, wo er ab 1946 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1964 in der Stadtbauamtsdirektion die „Abteilung für Sonderaufgaben“ (Referat III) leitete: Diese Abteilung war für die Öffentlichkeitsarbeit des Wiener Stadtbauamts zuständig und ermöglichte Boeck in den Jahren des Wiederaufbaus ein breites Spektrum an Tätigkeiten. Er arbeitete wieder in der Sozialistischen Partei mit und engagierte sich weiter in der Quäkergemeinde, für die er 1948 im 3. Bezirk (Jauresgasse 15) ein neues Zentrum organisierte.

Der Schwerpunkt seiner Arbeit lag in der Öffentlichkeitsarbeit im weitesten Sinn: Er rief die Fachzeitschrift der Stadt Wien für Städtebau und Architektur „der aufbau“ ins Leben und war 16 Jahre lang deren Hauptschriftleiter, außerdem verfasste er für zahlreiche weitere Zeitschriften und Zeitungen Artikel über den Wiederaufbau, den sozialen Wohnungs- und Städtebau sowie zur sozialen Wohnkultur. In seinem Nachlass haben sich vornehmlich aus der Zeit von 1946 bis 1955 über 200 Texte, vor allem Artikel für verschiedene Zeitschriften, Gutachten und Vorträge, aber auch Konzepte für Texte und Reden des Stadtbaudirektors Hans Gundacker, des Stadtrats für Bauwesen Franz Novy sowie des Stadtrats für Bauwesen bzw. des Bürgermeisters Franz Jonas erhalten. Boeck initiierte eine Reihe von Ausstellungen, wie etwa „Sozialer Städtebau“ (1950), „Die Frau und ihre Wohnung“ (1950) und „Soziale Wohnkultur“ (1952–1953), die in aufklärerischer Absicht die breite Masse der Bevölkerung ansprachen. Boeck wirkte mit an der Organisation von Großveranstaltungen wie der Enquete für den Wiederaufbau, an der 1.Wiener Straßenverkehrsenquete und am 23.Internationalen Kongress für Wohnungswesen und Städtebau der „International Federation for Housing and Planning“ (IFHP) in Wien und war wesentlich beteiligt an der Gründung des Österreichischen Instituts für Bauforschung (1961), das er auch leitete.

In Boecks Ansichten mischten sich fortschrittliche und reaktionäre Tendenzen: Er vertrat die Überzeugung, dass jeder Mensch Anspruch auf eine leistbare, qualitativ hochwertige Wohnung und auf eine gesunde Arbeitsstätte hatte. Die Hauptrolle der Frau sah er hingegen als „Mittelpunkt der Familie“, ihre große Aufgabe in der Gestaltung der Wohnung. Außerdem meinte Boeck, selbst Gegner des verdichteten Geschoßwohnungsbaus, eine „Hinneigung der slavischen und romanischen Bevölkerungskreise zum Wohntypus des Massenmietshauses, dem die Tendenz nach Einfamilienhaus des westlich-nördlichen Kulturkreises diametral gegenübersteht“, zu erkennen (Sanitäre Technik, 1952).

Boeck starb 1964, wenige Wochen nach seiner Pensionierung, nach langer, schwerer Krankheit im Krankenhaus Lainz.
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Stellenwert
Rudolf Joseph Boecks besonderes Interesse galt dem sozialen Wohnbau, wobei er als prononcierter Verfechter des Siedlungsbaus auftrat. In der Zwischenkriegszeit arbeitete er sowohl unter der sozialistischen als auch unter der austrofaschistischen Wiener Stadtregierung am Aufbau von Erwerbslosensiedlungen bzw. so genannten „Randsiedlungsaktionen“ mit, von 1934 bis 1938 verfolgte er das Projekt einer „Jugendsiedlung“, einer Selbstversorgersiedlung für junge Erwachsene, die mit Unterstützung des freiwilligen Arbeitsdienstes „Jugend in Arbeit“ (JIA) gebaut werden sollte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg trug er als engagierter Beamter der Stadtbauamtsdirektion den Wiederaufbau Wiens mit. Außerdem plante er im Auftrag von Stadtrat Franz Novy gemeinsam mit Franz Schuster, zu der Zeit Konsulent der Stadt Wien, ab 1946 die Aktion für „sozial wertvolle“ Möbel mit einer ständigen Ausstellung in der Per Albin Hansson-Siedlung West (Wien 10, Malmögasse 12–24, erbaut 1947–1951 und 1954–1955 nach Plänen von Friedrich Pangratz, Franz Schuster, Stephan Simony und Eugen Wörle) und propagierte die Möbel durch zahlreiche Aufsätze und Vorträge.

Er war beteiligt an der Organisation des Wohnbauprogramms, wobei er weiterhin die Neuerrichtung von Siedlungen am Stadtrand bevorzugte, etwa eben die Per Albin Hansson-Siedlung im 10.Bezirk. Zu seinem Bedauern wurde ab 1949 aus Kostengründen der Wohnbau auf die Füllung von Baulücken auf bereits erschlossenen, der Gemeinde Wien gehörigen Gründen umgestellt.

In Zusammenarbeit mit Franz Schuster und dem Studienbüro der Stadtbauamtsdirektion erarbeitete Boeck 1950 das Schnellbauprogramm zur Linderung der ärgsten Wohnungsnot mit Kleinstwohnungen als Ersatz für Barackenunterkünfte. Die Kleinstwohnungen waren so geplant, dass jeweils zwei von ihnen zu einer größeren Wohnung zusammengelegt werden konnten („Duplex-Wohnungen“). Boeck regte außerdem die Demonstrativbauvorhaben Fertighaussiedlung Veitingergasse 64–66G in Wien 13 (geplant von Roland Rainer und Carl Auböck, 1953–1954) und die Flachbausiedlung Maurerberg in Wien 23, (Lechthalergasse 49, geplant von Roland Rainer 1956, erbaut 1961–1963) an, in deren Rahmen neue Methoden der Vorfertigung realisiert wurden.

Als planender Architekt trat Rudolf J. Boeck kaum in Erscheinung. Bekannt ist bisher die „Internationale Kulturstätte Hörndlwald“, die er 1950–1951 gemeinsam mit Adolf Hoch und Julius Bergmann für das im Jahr 1952 veranstaltete Treffen der „International Union of Socialist Youth“ (IUSY) errichtete („Josef-Afritsch-Heim“, Wien 13, Joseph-Lister-Gasse 72).
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Werke

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
1950–1951Josef-Afritsch-Heim (Internationale Kulturstätte Hörndlwald), Wien 13, Joseph-Lister-Gasse 72 (mit Adolf Hoch und Julius Bergmann): schwer beschädigt, vom Abbruch bedroht (Stand: Juni 2012)

NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
1934–1938Jugendsiedlung in Wien
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Primärquellen

PUBLIKATIONEN:
(Auswahl):
R.J. Boeck: Das Wiener Wohnungsproblem. Ein kurzer Umblick über die Aufbauarbeit des Neuen Wien seit 1923 (1932, Typoskript im Nachlass)
R.J. Boeck: Prefabrication. In: der aufbau H.10.1946, S.171–181
R.J. Boeck: Moderne Technik in moderner Wohnkultur (Stempel: 13.12.1946, Typoskript und Abbildungsvorlagen, publiziert?)
R.J. Boeck: Attnang-Puchheim wird wieder aufgebaut. In: der aufbau H.7/8.1947, S.124–138
R.J. Boeck: Die erste Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft österreichischer Landesplanert. In: der aufbau H.1/2.1948, S.41
R.J. Boeck: Einige Bedingungen für den Wiederaufbau. In: der aufbau H.5.1948, S. 97–101
R.J. Boeck: Gedanken zur Wiener Bau- und Möbelmesse. In: der aufbau Juli 1949
R.J. Boeck: Der soziale Wohnungsbau in Wien im Jahre 1950. In: Bau und Holz, 1.Jg. H.7,1950, S.193–197
R.J. Boeck: Sozialer Städtebau. In: Neue Wege. Kulturzeitschrift junger Menschen. Hg.: Theater der Jugend, Nr.53/5, 03.1950, S.467–468
R.J. Boeck: Zur Entwicklungsgeschichte des Wiener Schulbaus. In: der aufbau H.3.1950, S.101–112
R.J. Boeck: Zur Frage einer österreichischen Musterbauordnung. In: Österreichischer Baufachkatalog. Wien 1950 (26.05.1950, Typoskript im Nachlass)
R.J. Boeck: Vom sozialen Wohnungsbau zum sozialen Städtebau. In: Der Sozialist. Organ der Landesorganisation Wien der Sozialistischen Partei, 7.1950, S.4–6
R.J. Boeck: 10 Gebote des sozialen Städte-, bzw. Wohnungsbaus (15.10.1950, Typoskript im Nachlass; verwendet für mehrere Vorträge)
R.J. Boeck: Mindestanforderungen an das soziale Wohnen (1950, Typoskript im Nachlass; verwendet für mehrere Vorträge)
R.J. Boeck: Wien hungert nach besseren Möbeln. In: Arbeiter-Zeitung Nr.291, 15.12.1950, S.5
R.J. Boeck: Wohnkultur und Wohnpolitik (26.10.1950, Typoskript im Nachlass; verwendet in mehreren Vorträgen)
R.J. Boeck: Die Frau und ihre Wohnung. In: der aufbau H.2.1951, S.49–72
R.J. Boeck: Das Stadion-Bad im Wiener Prater. In: Sanitäre Technik. Monatsschrift für technische Hygiene in Haus, Betrieb und öffentlichen Einrichtungen. Jg. 17/09.1952 (Düsseldorf), S.274–276
R.J. Boeck: Auf dem Weg zum „Sozialmöbel“. In: der aufbau H.1.1953, S.7–20
R.J. Boeck: Soziale Wohnkultur. In: der aufbau H.5/6.1953, S.250–256
R.J. Boeck: Die Per Albin Hansson-Siedlung in Wien. 1953
R.J. Boeck: Das Recht der freien Kunstkritik ist in Gefahr! In: Der Bau H.5/6.1953, S. 107
R.J. Boeck: Ortsplanung für die Gesellschaft von morgen. In: der aufbau H.11.1954, S.494–496
R.J. Boeck: Städtisches Strandbad „Gänsehäufel“. 1954
R.J. Boeck: Die neue Rotundenbrücke. 1955
R.J. Boeck: Die neue Schwedenbrücke. 1955
R.J. Boeck: Bildet Schwerpunkte. In: der aufbau H.1.1955, S.8–9
R.J. Boeck: Kritisch betrachtet … In: der aufbau H.5.1955, S.195
R.J. Boeck: Soziale Wohnkultur (Februar 1951). In: der aufbau H.12/1955, S.500–501
R.J. Boeck: Das neue Theresienbad. 1956
R.J. Boeck: Neue Kindergärten der Stadt Wien. 1956
R.J. Boeck: Das urbane Lebensgefühl. In: der aufbau H.1.1958, S.8–9
R.J. Boeck: Die Stadt Wien als Mäzen. 1959
R.J. Boeck: Die Rolle der Selbsthilfe und der wechselseitigen Hilfe im Wohnungsbau in Österreich. In: der aufbau H. 5.1960, S.180–185
R.J. Boeck: EHO-Fertigteilbauweise. In: der aufbau H.5.1960, S.186–191
R.J. Boeck: Hartl-Fertigteilbauweise. In: der aufbau H.5.1960, S.192–197
R.J. Boeck: Sommerbäder der Stadt Wien. 1961
R.J. Boeck: Heimstätten für alte Menschen. 1961
R.J. Boeck: Der kommunale soziale Wohnungsbau und sein gemeinwirtschaftlicher Hintergrund. In: der aufbau H.4/5.1961, S.139–142
R.J. Boeck: 15 Jahre „der aufbau“ 1946-1961. In: der aufbau H.7/8.1961, S.275–276
R.J. Boeck: Angewandte Bauforschung – nun auch in Österreich. In: der aufbau H. 7/8.1961, S. 368–371

Gutachten, Stellungnahmen:
1948 Stellungnahmen zum Entwurf für ein Österreichisches Raumordnungsgesetz
1950 Gutachten zur Messerschmitt-Bauweise (Skelett-Platten-Bauweise)

VORTRÄGE:
(Auswahl; Typoskripte im Nachlass):
17.02.1948: Grundlagen zum Wiederaufbau von Wien und der soziale Wohnungsbau; Lichtbildervortrag im
Quäkerhaus, Wien 3, Jauresgasse 15 (wiederholt am 17.02.1949 in einer Veranstaltung des Bundes Österreichischer Frauenvereine im Alten Rathaus, Wien 1, Wipplingerstraße 8)
30.11.1949: Sozialer Wohnungsbau in Europa; im Quäkerhaus, Wien 3, Jauresgasse 15
05.03.1950: Sozialer Städtebau, Volksbildungshaus Margareten, Wien 5, Stöbergasse 11–15 (im Rahmen der dort stattfindenden Ausstellung „Sozialer Städtebau“; mehrfach wiederholt)
25.04.1950: Baukostensenkung durch neue Arbeitsmethoden; Kammer für Arbeiter und Angestellte, Wien 1 Ebendorfer Straße 7
05.12.1950: „Wohnkultur und Lebensreform“, Quäkerhaus
11.12.1950: „Neues Leben – Neues Wohnen“, Einführungsvortrag zur Ausstellung „Die Frau und ihre Wohnung“
13.02.1951: „Wohnkultur und Wohnpolitik“, Genossenschaftshaus Wien 14, Flötzersteig
15.12.1952: „Großwohnbauten oder Siedlungshäuser?“, Interview im Rahmen einer Sendung des Österreichischen Rundfunks
06.10.1953: „Wohnen heute und morgen“, im Rahmen der Vortragsreihe des Volksbildungshauses Wiener Urania in den Räumen der Ausstellung „Die Frau und ihre Wohnung“ im Messepalast
13.10.1953: „Wohnungspolitik“, Künstlerhaus Wien 1, Karlsplatz 5
04.11.1953: „Zweck und Möglichkeit der neuen Stadthalle“, Bundesanstalt für Leibesübungen Wien 9, Sensengasse

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
WStLA (Nachlass); Matriken der Pfarre Maria Treu in 1080 Wien; Deutsches Bundesarchiv
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Sekundärquellen

LITERATUR:
M. Altfahrt u.a.: Die Zukunft liegt in der Vergangenheit. Studien zum Siedlungswesen der Zwischenkriegszeit, Wien 1983
anonym: Rudolf J. Boeck (Nachruf). In: Amtsblatt der Stadt Wien Nr.78, 26.09.1964, S.4
C. Bernet: Deutsche Quäkerbibliographie. Zweite, erweiterte Auflage mit Autoren- und Sachregiste. Bautz, Traugott, Nordhausen 2011
W. Jäger: Rudolf J. Boeck. In: 40 Jahre „der aufbau“, der aufbau H.3/4.1986, S.216–218
H. Krebs: Rudolf J. Boeck (Nachruf). In: der aufbau H.10.1964, S.431
H.F. Popp: Das Josef-Afritsch-Heim. http://www.1133.at/document/view/id/314 [03.06.2012]
S. Spielhofer: Stemming the Dark Tide. York, England 2001

HINWEISE AUF WERKE:
der aufbau:
H.12.1950, S.578–580 (Groß-Schiebefenster der internationalen Kulturstätte „Hörndlwald“)
H.5/6. 1953, S.278 (internationale Kulturstätte „Hörndlwald“)

NACHSCHLAGEWERKE:
Architekturzentrum Wien (Hg.): Architektur in Österreich im 20. und 21.Jahrhundert, Basel-Boston-Berlin 2006, S.136,359,367
A. Becker / D. Steiner / W. Wang (Hg.): Architektur im 20.Jahrhundert. Österreich. München–New York 1995, S.44
Dehio 3 (X.–XIX.u.XXI.–XXIII.Bez.)

LEXIKA:
dasrotewien.at - Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie, http://www.dasrotewien.at/page.php?P=11640 [06.05.2011]
N. Nemetschke / G. Kugler: Lexikon der Wiener Kunst und Kultur. Wien 1990
AKL – Saur Allgemeines Künstler-Lexikon. Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. München/Leipzig Bd.1ff 1991ff
F. Czeike: Historisches Lexikon Wien. 6 Bde, Wien 1992f
H. Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Wien 1902
Nachlässe in Österreich – Personenlexikon: http://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/B/Boeck_Rudolf.htm
Neue deutsche Biographie. Berlin 1953 (online)
ÖBL – Österr. Biographisches Lexikon 1815–1950 (Hg. Akad. d. Wissenschaften) Bd.1ff Wien 1957ff (online)
ÖKL – R. Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon von den Anfängen bis zur Gegenwart (nach dem Buchstaben G eingestellt) Wien 1974–1979
I. Rucki /D. Huber (Hg.): Architektenlexikon der Schweiz 19./20.Jahrhundert. Basel 1998
ThB – U. Thieme / F. Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bde, Leipzig 1907–1950
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Ausstellungen
1950„Sozialer Städtebau“, Wiener Volksbildungsverein im Volksbildungshaus Margareten, Wien 5, Stöbergasse 11–15
1950„Die Frau und ihre Wohnung“ (Wiener Frauenkomitee, „Die Frau“, Sozialistische Partei Wien, Sozialistische Jugend Wien), Messepalast, Wien 7
1952–1953 „Soziale Wohnkultur“, Museum für Angewandte Kunst, Wien 1, Stubenring
1953„Die Frau und ihre Wohnung“ (Wiener Frauenkomitee, „Die Frau“, Sozialistische Partei Wien, Sozialistische Jugend Wien), Messepalast, Wien 7
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Anmerkungen
das Todesdatum wurde im Amtsblatt der Stadt Wien Nr. 78, 26.09.1964, S.4, fälschlich mit 17.09. angegeben
Eingegeben von: Monika Keplinger
Eingegeben am: 01.10.2012
Zuletzt geändert: 19.12.2014
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