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Adolf Langer

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 23.05.1860 - † 31.07.1908
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Sterbeort: Purkersdorf, NÖ
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
weitere Namen: Adolph Langer
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt und Stadtbaumeister
Familiäres Umfeld: Vater: Karl L. (+ ca.1893), Stadtbaumeister
Mutter: Theresia L. (+ 1897)
Ehe (1891) mit Philippine Fischer (*1867)
Kinder: Adolf (*1892); Philippine (*1893); Herbert (*1894); Julius (*1896); Franz Xaver (*1897)
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1877-1879Technische Hochschule Wien (Allgemeine Abteilung)
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1891Baumeisterkonzession
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Mitgliedschaften
ab 1891Bau- und Steinmetzmeister-Genossenschaft Wien
ab 1897Verein der Baumeister in Niederösterreich (Vorstandsmitglied)
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Vita
Der in Wien geborene Adolf Langer, dessen Vater schon Stadtbaumeister gewesen war, erhielt ab 1877 eine zweijährige Ausbildung an der Technischen Hochschule Wien. Über den Zeitraum von 1879 bis zum Erwerb der Baumeisterkonzession im Jahre 1890 in Wien fehlen jegliche Unterlagen. Obwohl Langer als Architekt und Stadtbaumeister tätig war, bezeichnete er sich selbst nur als Stadtbaumeister.

Adolf Langer starb im 48. Lebensjahr in Wien; er ist am Wiener Zentralfriedhof begraben.
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Stellenwert
Das heute bekannte Werk von Adolf Langer umfasst einen relativ kurzen Zeitraum von knapp über einem Jahrzehnt, in dem er hauptsächlich Wohn- und Geschäftshäuser entworfen und einige davon auch als Baumeister errichtet hat. Langer überzog vor der Jahrhundertwende Mietshausfassaden noch mit barockisierendem Dekor mit Stilelementen des französischen Manierismus. Nach 1900 begann er die Hausfassaden mit secessionistischen Elementen wie monumentalen Frauenmasken, Rieselputzfeldern und abgerundeten Kranzgesimsen an den Ecken auszugestalten. Neben gewellten Putznuten, wie sie zeitgleich auch im Werk Oskar Marmoreks anzutreffen sind, bediente sich Langer auch geometrischer Dekoration aus Keramik im Sinne der Wiener Werkstätte.

Das heute bekannte Werk zeigt Adolf Langer als Architekt des Übergangs, der sich nach der Jahrhundertwende an den neuen Architekturströmungen seiner Zeit orientierte.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1898Wohnhaus, Wien 5, Kohlgasse 17 / Högelmüllergasse 9
1899Wohnhaus, Wien 5, Rainergasse 34
1900-1901Wohnhaus, Wien 7, Lerchenfelder Straße 28
1902Wohnhaus, Wien 15, Stiegergasse 15 -17 / Ullmannstraße 35 / Graumanngasse 36
1902Wohnhaus, Wien 6, Gumpendorfer Straße 21
1903Wohnhaus, Wien 7, Burggasse 104
1905Wohnhaus „Karakotsch-Hof“, Wien 19, Döblinger Hauptstraße 70
1905Wohnhaus, Wien 6, Kaunitzgasse 16
1907Wohn- u. Geschäftshaus, Wien 7, Kirchengasse 44 / Burggasse 43-45

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
1895-1896Magistratisches Bezirksamt Wien 11, Enkplatz 2
um 1904Krankenhaus in Langenbielau, Schlesien / Bielawa, PL
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Archiv Baumeisterinnung; TUWA; WStLA (Verlassenschaftsabhandlung)
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Sekundärquellen

LITERATUR:
Kunsthistorische Arbeitsgruppe GeVAG: Wiener Fassaden des 19. Jahrhunderts [6. Bezirk]. Wien 1976
A. Lehne: Jugendstil in Wien. Wien 1989
Neubauten in Wien. Prag. Budapest. Facaden. Details. Haustore. Vestibule. Wien 1904, Bl. 62 (Wien 7, Burggasse 104)
ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirks. Wien 1980
Wiener Neubauten im Style der Secession. 5 Bde. Wien 1902-1911. Serie 2, Bl.34 (Wien 14, Stiegergasse 17)

HINWEISE AUF WERKE:
WBIZ (Wiener Bauindustrie-Zeitung)
21.1903/04, S.199; S. 200ff; T.47 (Wohnhaus Wien 7, Burggasse 104)

Zeitschrift für Bauhandwerker
48.1904, T. nach S.80; S.81ff (Krankenhaus zu Langenbielau)

NACHSCHLAGEWERKE:
Achl. III/1; Achl. III/2
Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.)
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Anmerkungen
Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.): bezüglich Wien 19, Döblinger Hauptstraße 70: der „Karakotsch-Hof“ wird fälschlicherweise als „Karakosch-Hof“ bezeichnet
Eingegeben von: Dagmar Herzner-Kaiser
Eingegeben am: 02.05.2006
Zuletzt geändert: 20.06.2007
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