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Wilhelm Philipp

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 24.09.1861 - † 22.11.1918
Geschlecht: m
Geburtsort: Vukovar
Land: Kroatien
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt und Baumeister
Familiäres Umfeld: Vater: Heinrich Ph., Holzhändler und Bauunternehmer
Mutter: Antonia, geb. Tennenberg
Ehe (1889) mit Hermine, geb. Schmidt (*1869)
Kinder: Gustav (*1890), Beamter; Anton (1893-1945), Offizier; Margarethe (*1899); Johann (1904-1988)
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
nicht bekannt
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
ab 1904Tätigkeit als Baumeister in Wien
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Vita
Wilhelm Philipp wurde 1861 in Vukovar, heute Kroatien, als Sohn eines Holzhändlers und Bauunternehmers geboren. Welche Ausbildung er erfuhr und wann er nach Wien kam ist nicht bekannt. Das erste Mal ist er in Wien durch die Neuanmeldung im Baugewerbe als Baumeister dokumentiert. Philipp war vor allem als Bauunternehmer tätig, er führte jedoch auch Projekte nach eigenen Entwürfen aus.

Wilhelm Philipp starb 1918 im Alter von 57 Jahren an Leberverhärtung und wurde am Zentralfriedhof begraben (Grab nicht erhalten).
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Stellenwert
Ein charakteristisches Merkmal seiner meist viergeschossigen Bauten ist der üppige, plastisch secessionistische Dekor, der aus geometrischen oder floralen Formen gebildet ist.

Im Miethaus „Marienheim“ in Wien 11, Schneidergasse 11-13 (1905) handelt es sich um eine langgestreckte Anlage, die in den Obergeschossen durch Pilaster gegliedert ist. Neben einem geometrischen Dekor finden sich auch Frauen- und Löwenköpfe.

Köpfe innerhalb des vorkragenden Daches sowie Masken im Obergeschoß bilden auch im Miethaus Josefstädterstraße 7 in Wien 8 (1909) neben floralen Elementen den Fassadenschmuck. Hier, wie in dem monumentalen Eckbau Gentzgasse 135-137 / Simonygasse in Wien 18 finden sich im Untergeschoß hohe Geschäftszonen.

Angrenzend an eine Baulücke, beinahe so, als ob eine symmetrische Haushälfte neben dem Loggienerker mit erhöhtem Attika- und Ovalfenster fehlen würde, präsentiert sich das schmale viergeschossige Zinshaus mit barockisierendem und secessionistischem Dekor in der Wilhelmstraße 26 in Wien 12 (1909).

Mit Ausnahme des Marienheims treten in allen genannten Bauten, bei denen Wilhelm Philipp für den Entwurf und die Ausführung verantwortlich war, Josef oder Alfred Wünsch als Bauherren auf.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1905Miethaus „Marienheim“, Wien 11, Schneidergasse 11-13
1909Miethaus, Wien 8, Josefstädterstraße 7
1909Miethaus, Wien 12, Wilhelmstraße 26
1910Miethaus, Wien 18, Gentzgasse 135-137
1914Miethaus, Wien 2, Ausstellungsstraße 65 (Entw. und Ausf.)
1914Miethäuser, Wien 2, Vorgartenstraße (Nummern unbek., Entw. und Ausf.)
1914Miethäuser, Wien 3, Weißgerberstraße 17 und 19 (Entw. und Ausf.)
1914Miethaus, Wien 3, Weißgerberlände 24 (Entw. und Ausf.)
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Matrikenarchiv der Pfarre St.Florian/Matzleinsdorf, Wien 5; WStLA (Todesfallsaufnahme, Verlassenschaftsabhandlung); MA 43 (Gräberdatenbank, Verzeichnis der Verstorbenen, Grabprotokoll Zentralfriedhof)
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Sekundärquellen

NACHSCHLAGEWERKE:
Achl. III/1
Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.)
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Anmerkungen
Eingegeben von: Petra Schumann
Eingegeben am: 01.07.2007
Zuletzt geändert: 06.06.2008
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