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Georg Parthila

Persönliche Daten
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 17.12.1842 - † 08.10.1921
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
Titel: Stadtbaumeister
weitere Namen: Parthilla
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Baumeister
Familiäres Umfeld: Vater: Georg P., Weber (ca.1797–1883)
Ehe mit Johanna Kollmayer (1841–1894)
Kinder: Georg (*1866), Stadtbaumeister; Anna Josefa, verehel. Schwatzek (*1867); Franz (*1868), Stadtbaumeister; Johanna Maria, verehel. Speiser (*1869); Robert (*1871), Ingenieur u. Baumeister; Emma Magdalena, verehel. Koneczny (*1874); Emil (*1875); Augusta (*1878); Angela Mathilde, verehel. Stromayr (*1881)
Bürogemeinschaft: 1872–ca.1900Fa. Schlaf & Parthila
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1870Baumeisterkonzession
1872–ca.1900Fa. Schlaf & Parthila
1904Baufirma „Georg Parthila“
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Mitgliedschaften
1870Bau- und Steinmetzmeister Genossenschaft
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Vita
Georg Parthila wurde 1842 als Sohn eines Webers in Gumpendorf (heute Wien 6) geboren. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, vielleicht absolvierte er ein technisches Studium (im ÖIAV wird er als Ingenieur angegeben). 1870 wurde er konzessionierter Baumeister und zwei Jahre später (1872) gründete er mit dem Architekten Ferdinand Schlaf die Baufirma „Schlaf & Parthila“. 1904, nach dem Rücktritt Schlafs, wurde er Alleininhaber der Baufirma „Georg Parthila“.

Georg Parthila starb im 79.Lebensjahr in Wien. Nach seinem Tod führten die Söhne Georg jun. und Franz die Baumeisterfirma weiter.
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Stellenwert
Von der Bautätigkeit Georg Parthilas ist nicht viel nachweisbar. Er scheint jedoch vor allem als ausführender Baumeister tätig gewesen zu sein. Aus der Zeit seiner Zusammenarbeit mit F. Schlaf ist nur ein Wohn- und Geschäftshaus bekannt (Wien 1, Hegelgasse 8, erbaut 1872). Das Gebäude ist in strenghistoristischen Formen der Wiener Neo-Renaissance errichtet. Inwieweit Parthila nur ausführender Baumeister oder auch an den Planungen beteiligt war, ist heute nicht mehr feststellbar.

Parthila scheint sich jedenfalls als Baumeister einen guten Ruf erworben zu haben. 1882 wurde er nämlich von einer Statthalterei-Kommission mit der genaueren Inspizierung des Bauzustands der Dominikanerkirche und des Dominikanerklosters beauftragt. Einige Jahre später (1886) wurden ihm auch die Adaptierungen am Kloster übertragen.

1904, gleich nach der Alleinführung der Baufirma, errichtete Parthila die Maschinenfabrik „Donauwerke“ Ernst Krause & Co. in Wien 2, Engerthstraße 151 (nach den Plänen von H. Adam). Das Gebäude wurde als dreischiffige, basilikale Halle mit einer zarten Eisenkonstruktion geplant. 1909–11 wurde die Fabrik von Parthila um einen 4-geschossigen Werkstättentrakt in Sichtziegelmauerwerk nach einem Entwurf von F. Schön erweitert. 1937 wurde schließlich die noch heute existierende Anlage durch eine Werkshalle ergänzt.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1872Wohn- u. Geschäftshaus, Wien 1, Hegelgasse 8/Johannesgasse 27 (Ausf.; Entw. F. Schlaf)
verschiedene Um- und Zubauten in Wien

INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
1904–1905Maschinenfabrik „Donauwerke“ Ernst Krause & Co., Wien 2, Engerthstraße 151 (Ausf.; Entw. H. Adam; 1911 u. 1937 Erweiterungen)
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Archiv Baumeisterinnung; Pfarre Altlerchenfeld (Matrikenstelle); WStLA; Wr.Ringstraßenarchiv; ÖIAV
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Sekundärquellen

INTERNETLINKS:
www.idms.at (Maschinenfabrik „Donauwerke“)
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Anmerkungen
Eingegeben von: Diego Caltana
Eingegeben am: 01.05.2012
Zuletzt geändert: 15.06.2012
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