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Franz Zeller sen.

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 19.04.1825 - † 23.05.1891
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
damaliger Name: Meidling, NÖ
Land: Österreich
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Baumeister
Familiäres Umfeld: Vater: Mathias Z., Viktualienhändler
Mutter: Josepha, geb. Altenrieder
Ehe (1862) mit Anna Schachl (1838–1911)
Kinder:: Anna Maria (1863–1942); Franz Z. jun.(1865–1925) Architekt
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
o.J. Maurerlehre
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
o.J.Baumeisterkonzession
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Auszeichnungen und Ämter
um 1880Gemeinderat von Sechshaus (Baukomitee)
1884Wahlmann für Sechshaus
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Vita
Franz Zeller sen. wurde 1825 im damaligen Vorort Meidling als Sohn eines Viktualienhändlers geboren. Über seine Jugend und Ausbildung ist nichts bekannt. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat er eine Maurerlehre absolviert, weil er später die Baumeisterkonzession innehatte. Wann genau er diese berufliche Befugnis erhalten hat, ist nicht bekannt, da er damals in einem nicht zu Wien gehörigen Vorort lebte. Der Umstand, dass er nachweislich um 1880 dem Gemeinderat von Sechshaus angehörte, wo er im Baukomitee tätig war, ist als Hinweis auf eine gehobenere soziale Stellung zu sehen.

Franz Zeller, der im 66.Lebensjahr verstarb, war mit der Tochter eines Gastwirts verheiratet. Aus dieser Ehe stammten zwei Kinder. Sein gleichnamiger Sohn Franz, der dem sozialen Aufstieg entsprechend bereits eine akademische Ausbildung erhielt, wurde Architekt.
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Stellenwert
Das Werk von Franz Zeller sen., der ungefähr von 1860–1890 tätig war, ist schwer zu rekonstruieren, da nur sehr wenige Projekte namentlich dokumentiert sind. Generell ist anzunehmen, dass ein Großteil seiner Bauten nicht mehr erhalten ist.

Wie viele Baumeister seiner Zeit agierte Zeller nicht nur als ausführender Baumeister, sondern trat bei einfacheren Bauten auch als Planverfasser auf. Gesichert sind nur einige wenige Miethäuser aus seinen letzten Jahren, die im üblichen Kanon der Neorenaissance gehalten sind. Eine kleine Eigentümlichkeit ist der Einsatz des architektonischen Motivs von rustizierten Lisenen zur Strukturierung der Fassade (Miethaus Wien 15, Felberstraße 36, 1884).
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1882Adaptierung Miethaus, Wien 8, Tigergasse 4
1884Miethaus, Wien 15, Pouthongasse / Felberstraße 36
1886Miethaus, Wien 15, Goldschlagstraße 50
1886Miethaus, Wien 15, Rauchfangkehrergasse 8 (Zubau)
1886Miethaus, Wien 15, Pillergasse 14–16 (Zubau)
1889Miethaus, Wien 15, Grimmgasse (ehemals Fischergasse) 15 (abgerissen)

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
1886Restaurant und Tanzlokal, Wien 15, Robert Hamerling-Gasse 1 (ehemals Stadiongasse) / Palmgasse 5; mit J. Stagl, Zubau im Hof)

INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
1885Fabrik Ruß & Währinger, Wien 15, Pfeiffergasse 2 (abgerissen)

NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
1884Gemeindehaus Sechshaus (mit Franz Zeller jun.)
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
MA 37 (Baupol.); Pfarre Meidling (Matrikenstelle)
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Sekundärquellen

HINWEISE AUF WERKE:
Österreichische Gemeindepost
30.3.1884 (Gemeindehaus Sechshaus)
1.3.1885 (Wohnhaus Felberstraße 36) / 4.5.1885 (Fabriksanlage Ruß)
3.4.1887 (Miethaus Goldschlagstraße 50)

NACHSCHLAGEWERKE:
Dehio Wien/3 (X.–XIX.u.XXI.–XXIII.Bez.)
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Anmerkungen
Eingegeben von: Ursula Prokop
Eingegeben am: 01.10.2012
Zuletzt geändert: 15.12.2012
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