A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | Z
Hans Steineder


Az W

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Ausstellungen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 27.02.1904 - † 29.03.1976
Geschlecht: m
Geburtsort: Linz
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Sterbeort: Linz
Land: Österreich
Titel: Dipl. Akad. Architekt, Diplom Architekt
weitere Namen: Johann Steineder
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt
Familiäres Umfeld: Vater: Leopold Steineder, Stadtzimmermeister
Mutter: Rosina, geb. Kehrer
Ehe (1925) mit Anna Maria Dunzinger (*1905)
Kinder: Wolfgang (*1929); Eleonore (*1936)
Bürogemeinschaft: 1938–1945Mitarbeiter im Büro des Architekten Fritz Schoderböck
top
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1910–1915Knaben-Volksschule in Linz-Waldegg
1915–1918Knaben-Bürgerschule in Linz-Waldegg
1918–1923Baufachschule an der Staatsgewerbeschule in Salzburg
1918–1919Praktika in den Sommerferien in der Zimmerei und Tischlerei des Vaters
1921Freispruch zum Zimmerer-Gehilfen
1921–1922in den Sommermonaten Praktika bei Baumeister Max Ortner, Linz
1923Matura
1923–1926Akademie der Bildenden Künste in Wien, Meisterschule Peter Behrens
1924Reisestipendium

1950Ablegen der Ziviltechniker-Prüfung
top
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1927Eröffnung eines eigenen Büros in Linz
1938–1945Arbeit im Büro des Architekten Fritz Schoderböck
1946–1962Mitglied der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs (Kammer der bildenden
Künstler), Landesverband Oberösterreich
ab 1946erneut selbständiger Architekt
ab 1950Mitglied der Ingenieurkammer für Oberösterreich und Salzburg
top
Auszeichnungen und Ämter
1925goldene Füger-Medaille der Akademie für die beste Lösung der Aufgabe „Benzinzapfstelle“
1926Gustav Lindenthal-Preis der Akademie für industrielle Gestaltung
1947–1975Mitglied diverser Stadtbeiräte (Klosterneuburg, Melk, Wien-Grinzing, Mödling)
1962Urkunde vom Land Niederösterreich für „Vorbildliche Leistung“ beim Wiederaufbau und Zubau der denkmalgeschützten Höldrichsmühle in Hinterbrühl (1958–1960)
1968Urkunden vom Land Niederösterreich für „Vorbildliche Leistung“ bei Restaurierungen und Umbauten historischer Gebäude sowie Bauen im historischen Bestand (Schlossrestaurant in Laxenburg; Gebäude Klosterneuburg, Rathausplatz 5; Neubau der Raiffeisenkassa in Klosterneuburg, Rathausplatz 23; Instandsetzung eines Wohnhauses in Klosterneuburg, Stadtplatz 37)
1971silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
1971Verleihung des Professorentitels durch das Bundesministerium für Unterricht und Kunst
top
Mitgliedschaften
o.J.Gesellschaft der Kunstfreunde
top
Vita
1904 in Linz als Sohn des Stadtzimmermeisters Leopold Steineder geboren, wuchs Hans Steineder in der Gemeinde Goldwörth in Linz-Urfahr auf. Die Grundausbildung für das Bauwesen erhielt er von 1918 bis 1923 an der Baufachschule in Salzburg, an der talentierte Schüler besonders gefördert wurden. Zu seinen Lehrern zählte der Otto Wagner-Schüler Wunibald Deininger. In den Sommermonaten absolvierte Steineder ein Praktikum in der Zimmerei seines Vaters.

Ab 1923 studierte Steineder an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Peter Behrens. Mehrere im Lauf des Studiums erhaltene Auszeichnungen zeugen vom großen Eindruck, den Steineders Entwürfe machten. Nach dem Studienabschluss kehrte er nach Linz zurück und eröffnete 1927 ein Architekturbüro. Steineder konnte bedeutende Auftraggeber aus dem katholischen Bereich wie die Schulschwestern oder das Kolpingwerk für sich gewinnen und für sie eine Reihe von Bauten, vor allem in Oberösterreich und Salzburg, realisieren. Etwa ab Mitte der 1930er Jahre erhielt er – vermutlich bedingt durch die Wirtschaftskrise und möglicherweise auch aufgrund des reaktionären kulturellen Klimas unter der austrofaschistischen Diktatur – keine größeren Aufträge mehr. Diese Faktoren mögen auch eine Ursache für die Veränderung im formalen Repertoire gewesen sein, jedoch sind weder hierzu noch zu den politischen Ansichten Steineders Aussagen überliefert.

Wie aus der Literatur hervorgeht, wurden 1938 die Linzer Büroräume Steineders von den Nationalsozialisten beschlagnahmt (Architekturzentrum Wien 1999, S. 7,19). In der Folge ging er nach Wien, um im Büro des ebenfalls aus Linz stammenden Architekten Fritz Schoderböck mitzuarbeiten. Dieser war seit 1931 Mitglied der NSDAP und erhielt während der nationalsozialistischen Herrschaft bedeutende Bauaufträge im Bereich der Rüstungsindustrie. Auch Steineder plante zu dieser Zeit überwiegend Um- und Neubauten betrieblicher Objekte. Für Mai 1940 ist eine Aufforderung der Deutschen Wehrmacht an Steineder zur Musterung belegt, er wurde 1941 jedoch für untauglich erklärt und blieb die Kriegsjahre in Wien im Büro Schoderböcks. Im Februar 1945 wurde seine Wiener Wohnung durch Bombentreffer zerstört.

Ab 1946 war Hans Steineder wieder als selbständiger Architekt mit Büros in Linz und Wien tätig, jedoch arbeitete er hauptsächlich in Wien und verbrachte vornehmlich die Wochenenden in Linz bei seiner Familie. Zu dieser Zeit nahm er erfolgreich an Wettbewerben teil. Das Land Niederösterreich ehrte ihn mehrfach für seine Verdienste um die Restaurierung historischer Gebäude und für Neubauten im historischen Kontext. In Anerkennung seiner Leistungen bei der Rekonstruktion von Musiker-Gedenkstätten erhielt er 1971 den Professorentitel und das silberne Ehrenzeichen der Stadt Wien. 1976 starb Hans Steineder im Alter von 72 Jahren in Linz.
top
Stellenwert
Das Werk Hans Steineders teilt sich in zwei formal sehr unterschiedliche Phasen: Von seiner Studienzeit an der Wiener Akademie der bildenden Künste bis in die 30er Jahre des 20.Jahrhunderts orientierte er sich an der zeitgenössischen Moderne. Ab der zweiten Hälfte der 1930er Jahre war sein Werk zunehmend durch historisierende, sich an das bestehende Umfeld anpassende Gestaltungen geprägt.

Wichtigster Auftraggeber der Zwischenkriegszeit war der Orden der Schulschwestern, für den er im Zeitraum von 1927 bis 1935 fünf Schulgebäude errichtete: Diese Schulen begründeten, zusammen mit dem Exerzitienheim Subiaco in Kremsmünster (1929–1932) sowie den Kolpinghäusern in Linz (1930–1931) und Wels (1930–1932), OÖ, seine Bedeutung für die österreichische Moderne der Zwischenkriegszeit. Charakteristisch für die formale Gestaltung dieser Bauten sind die plastischen, expressiven Qualitäten. Die Kontraste zwischen den horizontalen Elementen der Vordächer und Balkone und den konsolen- oder pfeilerartigen, vertikalen Vorsprüngen verdichten sich besonders an den Ecken und im Eingangsbereich und erzeugen eine unverwechselbare Zeichenhaftigkeit. Die Bauten dieser Phase wirken als dynamisch-expressive Protagonisten der Moderne, die den Einfluss von Peter Behrens, seines Lehrers an der Akademie, zeigen. In Zusammenhang mit dem Schulbau ist noch zu erwähnen, dass Steineder bereits Mitte der 1930er Jahre für Attnang-Puchheim (1934–1935), OÖ, ein Raumkonzept entwickelte, das als Vorläufer der „Hallenschule“ gelten kann.

Ab der zweiten Hälfte der 1930er Jahre sind Entwürfe Steineders mit hohen Walmdächern (z.B. Entwürfe für ein Lagerhaus in Mattighofen und für eine Volksschule in Traun, beide 1937, OÖ) überliefert. Als Steineder einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wieder Bauten realisieren konnte, verwendete er bevorzugt traditionelle Elemente: Sattel- und Walmdächer, Gliederungen mittels Ortsteinen, Nuten, Lisenen und Fensterfaschen wurden nun typisch. Für die Stadt Wien gestaltete er auf diese Weise eine Reihe von Gemeindebauten (z.B. Wien 11, Zippererstraße 19–21, 1949–1951) und Musikergedenkstätten (z.B. Haydn-Haus in Wien 6, Haydngasse 19, 1975). Ein weiterer wichtiger Auftraggeber war die Gemeinwirtschaftliche Siedlungs- und Baustoffanstalt (GESIBA, z.B. Wien 19, Greinergasse 3–7, 1958–1961). Exemplarisch zeigt sich Steineders Haltung in seinem Wettbewerbsbeitrag für die Gestaltung der Limbergsperre des Kraftwerks Kaprun aus dem Jahr 1950: Anstatt wie zu seinen Studienzeiten die Technik des Kraftwerks dramatisch zu inszenieren (siehe die Projekte für ein Elektrostahlwerk und ein Dampfkraftwerk aus dem Jahr 1925), wollte Steineder sie nun in Art einer Camouflage verbergen: Die Staumauer sollte als „natürliche“ Felswand erscheinen und das Krafthaus an ihrem Fuß als „alpines“ Wohnhaus.

Schwerpunkte in Steineders Schaffen waren die Restaurierung historischer Bausubstanz, das Bauen im Bestand und die Stadtbildpflege. Für verschiedene Gemeinden (z.B. Wien 19, Kahlenbergerdorf, 1956) verfasste er stadtbildpflegerische Gutachten und Pläne zur Ortsbildgestaltung. Er war ein Vertreter der „künstlerischen“ Denkmal- und Stadtbildpflege, die sich nicht auf die Konservierung der bestehenden Bausubstanz oder auf die Restaurierung exakt nach Befund beschränkte, sondern historische Formen auch im Sinn einer „Nachschöpfung“ freier rekonstruierte (Schubert-Geburtshaus Wien 9, Nußdorfer Straße 51, 1967–1969).

In seinem Bestreben, die Neubauten an die bestehende Bausubstanz formal anzupassen, teilte er offenbar das Bedürfnis vieler nach einem, wenn auch erst nachträglich erzeugten, „harmonischen“ Stadtbild. Damit war er Vertreter einer Strömung, die zum populären Erfolg der Sanierung von Altstadtgebieten in den 1960er und 1970er Jahren beitrug, durch das Festhalten an historisierenden Gestaltungen jedoch auch Ressentiments gegen zeitgenössische Formen begünstigte.
top
Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
Auswahl:
1930–1931Genossenschaftswohnhaus für christliche Eisenbahner, Linz, Freistädter Straße 25, OÖ
1930–1931Wohnhaus der Österreichischen Brau A.G., Linz, Gürtelstraße 34, OÖ
um 1930Umbau des Geschäftshauses Schratz, Linz, Hauptstraße 43 / Kaarstraße 1, OÖ (mit Café im Erdgeschoss)
1930–1931Wohnhaus Stocker, Linz, Beethovenstraße 1, OÖ
1932Einfamilienhaus Dr. Hartinger (später: Doppler), Grieskirchen, Stadtplatz 40, OÖ (stark verändert)
1936Geschäftsumbau Hausenblas (Juwelier und Brillen), Linz, Hauptplatz 22, OÖ
1937Adaptierung Gasthof Grazerhof, Freistadt, OÖ
1938Umbau eines Gefolgschaftshauses der Firma Farben und Lacke O.Fritze, Wien 12, Stachegasse 16
1939Umbau Warenhaus Tasso, Wien 6, Mariahilfer Straße 111
1939Umbau XAIPE/Chaire-Schlösschen für Fritz Schoderböck, Wien 12, Schönbrunner Straße 309
1947Heuriger und Wohnhaus (Wohnung Ludwig Weiss), Gumpoldskirchen, Wiener Straße 56, NÖ
1948Um- und Zubauten Heuriger Feuerwehrwagner, Wien 19, Grinzinger Straße 53
1949–1951WHA d. Gem.Wien, Wien 11, Zippererstraße 19–21 / Eisteichstraße / Delsenbachstraße (mit Rudolf Wawrik, 1953–1954 erweitert durch Bau Zippererstraße 14)
um 1950Um- und Wiederaufbau Heuriger und Wohnhaus Windhaber, Wien 19, Cobenzlgasse 2
um 1950Umbau Heuriger in Grinzing, Wien 19, Iglaseegasse 10 / Cobenzlgasse 50 u.53 / Kahlenberger Straße
1954Wohnhaus Knotz, Wien 19, Krottenbachstraße 112 (nicht erhalten)
1954Wohnhaus Mali, Wien 14, Zettelweg 3
1954Villa Wieser, Wien 19, Huschkagasse 26
1955–1957WHA d. Gem.Wien, Wien 19, Grinzinger Straße 2–5
1955Wohnhaus Dudok, Wien 19, Felix-Mottl-Straße 3
1955, 1962Wohnhaus Rieder, Wien 19, Probusgasse 7 (zwei Bauphasen, mit Dipl.-Ing. Höllerl)
1956–1961WHA d. GESIBA (Gemeinwirtschaftliche Siedlungs- und Baustoffanstalt), Wien 19, Straßergasse 43–47, 45–55
um 1960Umbau Wien-Film, Wien 19, Cobenzlgasse 32
1961Wohnhaus Knotz, Wien 7, Kirchengasse 10
1962–1965WHA d. Gem.Wien, Wien 19, Greinergasse 38–40
1963–1966WHA d. Gem.Wien, Wien 14, Rosentalgasse 15 / Wahlberggasse 1–9 / Steinböckengasse 8–10
um 1965Wohnhaus-Wiederaufbau Wien 19, Hofzeile 4
1973–1975WHA d. Gem.Wien, Wien 9, Badgasse 9–11 / Wiesengasse 14–16
1974Einfamilienhaus Wieser, Wien 19, Huschkagasse 15

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
Auswahl:
1927–1929Hauptschule der Schulschwestern Linz, Brucknerstraße 4–8 / Pillweinstraße 11, OÖ
1928–1930Hauptschule der Schulschwestern Ried, Kapuzinerberg 19, OÖ
1928–1937Realgymnasium der Schulschwestern Wels, Vogelweiderstraße 2–4, OÖ
1929–1930Gewerbe-Haushaltsschule der Schulschwestern Hallein, Dr. Franz-Ferchl-Straße 7, OÖ
1929–1932Exerzitienheim Subiaco, Kremsmünster, Subiacostraße 22, OÖ
1930–1931Kolpinghaus Linz, Langgasse 13, OÖ
1930–1932Kolpinghaus Wels, Kolpingstraße 20, OÖ
1931–1933Brauhof, Krems, Ötzstraße 1 (mit Innengestaltung und Möblierung), OÖ
1934–1935Volks- und Hauptschule der Schulschwestern Attnang-Puchheim, Maria-Theresien-Straße 5, OÖ
1936Landesverkehrsamt Linz, Brückenkopf, OÖ (1938 abgebrochen)
1939Umbau Lehrwerkstatt der Deutschen Arbeitsfront, Wien 6, Hofmühlgasse 3
1940Umbau Büroräume Eisen und Stahl A.G., Wien 8, Friedrich-Schmidt-Platz 5
1946–1947Wiederaufbau Schule der Schulschwestern Salzburg, Schwarzstraße 27
1949–1952Pfarrkirche Neumargareten, Wien 12, Flurschützstraße 1A (mit Helene Koller-Buchwieser)
1955–1957Pfarrhof Neumargareten, Wien 12, Flurschützstraße 1A (mit Helene Koller-Buchwieser)
1959Umbau von Schloss Tribuswinkel in ein Kindererholungsheim, Baden, NÖ
1961–1964Kinderhort der GESIBA (Gemeinnützige Siedlungs- und Bau-Aktiengesellschaft), Wien 19, Greinergasse 9 (im Garten)
1962–1966Instandsetzung „Grünes Haus“ und „Blauer Hof“ in Schloss Laxenburg, NÖ
1967–1969Instandsetzung Schubert-Geburtshaus (Gedenkstätte), Wien 9, Nußdorfer Straße 51
1970Instandsetzung Beethovenhaus (Gedenkstätte), Wien 19, Probusgasse 6
1972Instandsetzung Beethovenhaus (Gedenkstätte), Wien 19, Eroicagasse 4
1975Instandsetzung Haydnhaus (Gedenkstätte), Wien 6, Haydngasse 19
Ortsplanungen und Gutachten:
1952Ortsplanung Kremsmünster, OÖ
1955Ortsplanung Melk, NÖ
1956Ortsbildgestaltung Kahlenbergerdorf, Wien 19
um 1965Stadtgestaltung Klosterneuburg-Weidling
1972–1974Altstadtsanierung Spittelberg, Wien 7
1973Stadtbildpflege und Pfarrhof-Instandsetzung, Wien 10, Oberlaaer Platz 3
um 1975Stadtbildpflege Grinzing, Wien 19

INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
Auswahl:
1928–1930Molkerei, Enns, Westbahnstraße, OÖ
1938Umbau der Fabriksanlage Josef Brenner für Metallmöbelfabrik Preitschopf, Wien 16, Albrechtskreithgasse 15
1938Gefolgschaftshaus der Mühlenwerke Polsterer, Enzersdorf a.d. Fischa, NÖ
1938Umbau Gemeinschaftsräume der Mechanischen Weberei A.Rudolph, Oberwaltersdorf, NÖ
1939Umbau Hutfabrik Sindermann, Wien 12, Bendlgasse 16
1939Umbau Rista Bisquit- und Waffelfabrik (Richard Sterba), Wien 13, Altgasse 6
1939–1951Umbau G. Schneider-Gummihof, Wien 6, Kaserngasse 8
1940–1941Zubauten Maschinenfabrik Werner und Pfleiderer, Wien 16, Odoakergasse 35
1942–1945Zubauten zu Schoeller-Bleckmann Stahlwerke, Mürzzuschlag, Ternitz, Blindendorf, Stmk (Bau des Werks 1938–1943 nach Plänen von Kurt Klaudy und Georg Lippert)
1944Betriebsgebäude der Schmidhütte, Liezen, Stmk. (Bau des Werks 1940–1944 nach Plänen von Kurt Klaudy und Georg Lippert)
1946Betriebsgebäude an Stelle des zerstörten Mayr-Gutes, Linz-Urfahr, Harbach Nr.1, OÖ
1946Wiederaufbau Gösser Bräu, Wels, Kaiser-Josef-Platz 27–28, OÖ
um 1950Umbau Buchdruckerei Hans Bulla, Wien 9, Nußdorfer Straße 14
1954Umbau Maschinenfabrik Knotz, Wien 19, Krottenbachstraße 112
1958–1960Wiederaufbau Höldrichsmühle (unter Denkmalschutz), Hinterbrühl, Gaadner Straße 34, NÖ

INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
Auswahl:
um 1930Interieur L. S.
um 1930Dielenrenovierung Dr. Reisetbauer
1931–1933Innengestaltung und Möblierung für den Brauhof in Krems, Ötzstraße 1, NÖ
um 1937Jagdstube für Leo Schmid, Wien 13, Holzwebergasse 113
1969Bildstock Hl. Nepomuk, Wien 19, Langackergasse / Sandgasse

NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
Auswahl:
1923Sägemühle im Traunviertel, OÖ (Studienarbeit für den 1.Abschnitt an der Akademie)
1924Astronomisches Museum bei Salzburg, Sbg (Studienarbeit für den 2.Abschnitt an der Akademie)
1925Elektrostahlwerk (Studienarbeit für den 3.Abschnitt an der Akademie)
1925Flughafen im Atlantischen Ozean (Studienarbeit für den 3.Abschnitt an der Akademie)
1925Dampfkraftwerk (Studienarbeit für den 3.Abschnitt an der Akademie)
1925Haus der Technik (Studienarbeit für den 3.Abschnitt an der Akademie)
1930Kirchenbau für Attnang-Puchheim, OÖ
um 1930Wettbewerb qoooob (Wohn- und Geschäftshäuser mit Schule, vermutlich für Linz)
um 1930Merkur Handelskammer Linz, Landstraße / Schillerplatz / Ederstraße, OÖ (Wettbewerb)
um 1930Tanzcafé
um 1930Wohnverbauung Linz, Ecke Kantstraße / Gürtelstraße, OÖ
1931Lichtspielhaus Skala, Linz, Bischofstraße, OÖ
1932Tonfilmtheater Elite, Linz, Goethestraße / Humboldststraße 41, OÖ
um 1932Festspielhaus „Beim Spielmann des Herrn“, Linz, Mozartstraße / Hessenplatz, OÖ
um 1932Kirchenentwürfe
um 1933Schule im Gebirge (Hallentypus)
1934Reichsbrücke, bzw. „Projekt Donauraum“, Wien (Wettbewerb)
1935Österreichischer Pavillon für die Weltausstellung in Brüssel, B, (Wettbewerb)
1937Blumauerplatz, Linz, OÖ (städtebaulicher Wettbewerb)
um 1937Lagerhaus, Mattighofen, OÖ
1937Volksschule, Traun, OÖ
1939Wohnhaus Sindermann, Wien 12, Arndtstraße / Grieshofgasse / Franz-Emerich-Gasse
1939Werkhotel der Eisenwerke Witkowitz / Vitkovice, CZ
1940Wohnhaus und Werkstätte für Ing. Kuballa und Ing. Grillmaier, Wien 12, Lagardegasse 30
1945Gestaltung des Vorplatzes vor dem Hauptbahnhof Linz, OÖ (Wettbewerb, 1.Preis)
um 1946Mutterhaus der Schulschwestern Vöcklabruck, Salzburger Straße 18
1946Schule, Schardenberg, OÖ
1946–1950Berufs-, Haupt- und Volksschule Kremsmünster, OÖ
1946Neugestaltung des Donaukanals, Wien (Wettbewerb, 1.Preis, mit Matthäus Schlager)
1947Gestaltung des Volksgartens, Linz, OÖ (Wettbewerb, 1.Preis)
1947Stadtregulierung Linz-Ebelsberg, OÖ (Wettbewerb)
1950Kaprun, Limberg-Sperre, Sbg (Wettbewerb, Kennwort „Alpenland“)
1950Heuriger und Wohnhaus Wagner, Wien 19, Paradisgasse 24
1952Werkswohnungen für die Siedlung des Kraftwerks Kaprun, Sbg.
1952–1956Maschinenfabrik Mali, Wien 14, Hütteldorfer Straße 134
1953–1954WHA d. Gem.Wien, Klosterneuburg, Rathausplatz 24, NÖ
1958Betriebsgebäude Wieser, Wien 20, Handelskai 52
1959Büro-Wohngebäude Herzoghutgründe, Klosterneuburg, Rathausplatz, NÖ (Wettbewerb, 3.Preis)
1960Schule der Stadt Wien
um 1960Bundesrealgymnasium Schärding, OÖ (Wettbewerb)
um 1960Schulbau Innsbruck-Hötting, Tirol (Wettbewerb)
1962–1964Chorherrenstift Juvenat, Klosterneuburg, Leopoldstraße, NÖ
top
Primärquellen

PUBLIKATIONEN:
H. Steineder / A. Hoch / A. Schimka: Planungsarbeiten um den Donaukanalbereich in Wien, in: der aufbau 4.1949, S.122–160 (bzw. Sonderdruck Wien 1949)
H. Steineder: Beschreibung des Wettbewerbsprojektes für die Ausgestaltung der Limbergsperre: Kennwort Alpenland. 1950, Typoskript (nicht publiziert, Nachlass)
H. Steineder / H. Wamprechtshammer: Schule Puchheim. In: Bauforum 13.1969, S.34
H. Steineder: Restaurationsarbeiten bestehender Objekte im dörflichen und vorstädtischen Milieu. In: der aufbau 5/6 1973, S.185f
H. Steineder: diverse Gutachten (nicht publiziert, Nachlass)

VORTRÄGE:
06.08.1947 Vortrag für die Architektentagung in Linz

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Nachlass im AZW
top
Sekundärquellen

LITERATUR:
Auswahl:
F. Angerhofer: Die Entwicklung der Architektur in Linz seit 1900. In: Bauforum 95.1983, S.14
Architekturzentrum Wien (Hg.): viel zu modern. Hans Steineder Architekt 1904–1976. Salzburg 1999 (Katalog zur Ausstellung im Architekturzentrum Wien 1999)
E. Boltenstern: Wettbewerb der Stadt Wien für die städtebauliche und architektonische Neugestaltung der Ufer des Donaukanals. In: der aufbau H. 5/6.1947, S.64–73
P.J. Cremers: Peter Behrens. Sein Werk von 1909 bis zur Gegenwart. Essen 1928
K.M. Grimme: Peter Behrens und seine Wiener Akademische Meisterschule. Wien 1932
B. Muschler: Die Halleiner Schwestern 1723-1973 (Schulschwestern-Archiv Mutterhaus Salzburg)
F. Ortner: Theresia Zechner 1697–1763 und die Halleiner Schulschwestern 1723–1997. Salzburg 1997
F. Schuster: Zwischen Idee und Wirklichkeit beim Donaukanalprojekt, in: der aufbau 4.1949, S.119–121
A. Seda: Kommunaler Sozialer Wohnbau der Stadt Wien gestern - heute. In: der aufbau H. 12/1967, S. 457–470, hier S.463
H. Thaler / U. Steiner: Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz. Wien 1986
A. Wied: Die Jugendwerke des Architekten Hans Steineder. In: Oberösterreichische Kulturzeitschrift. Linz 1987, S.61–68

HINWEISE AUF WERKE:
Auswahl:

F. Achleitner: Zur Architektur von Kraftwerken, in: Lichtjahre, Ausstellungskatalog Künstlerhaus Wien 1986, S. 213 (Kaprun, Limbergsperre-Wettbewerb)

der aufbau:
Juli 1946, S.42 (Wettbewerb der Stadt Wien für die städtebauliche und architektonische Neugestaltung des Donaukanals) / S.43 (Wettbewerb der Stadt Linz für den Vorplatz des Linzer Hauptbahnhofs)
Nov.1946, S.218 (Wettbewerb der Stadt Wien für den Donaukanal)
H.9/10.1947, S.216 (Wettbewerb zur Gestaltung des Linzer Volksgartens)
H.12.1955, S.490f (WHA Wien 11, Zippererstraße / Rinnböckstraße, mit Rudolf Wawrik)

S. Dutzler: FH Campus Wels. Diplomarbeit 2008, S.33f (Kolpinghaus Wels)

R. E.: Im Geiste Adolf Kolpings. In: Weltguck. 17.07.1932 (Rückseite, Kolpinghäuser in Linz und Wels)

Festschrift 100 Jahre Kolpingfamilie Wels. Wels 1958 (Kolpinghaus Wels)
Festschrift 120 Jahre Kolpingfamilie Wels. Wels 1978 (Kolpinghaus Wels)

Heimatland
24.1930, S.375f (Hauptschule der Schulschwestern in Linz, Realgymnasium der Schulschwestern in Wels)
36.1931, S.561 (Kolpinghaus Linz)
4.1932, S.663 (Exerzitienheim Subiaco Kremsmünster)

Linzer Volksblatt 04.09.1928 (Hauptschule der Schulschwestern Linz)

Österreichisches Kolpingblatt Wien 1952 (Kolpinghaus Linz)

D. Sokolowski: „Eine Brücke schlagen“ – Neue Wege am Donaukanal. Diplomarbeit Technische Universität Wien 2008, S.45 (Städtebaulicher Wettbewerb Donaukanal)

Welser Zeitung 16.08.1929 (Realgymnasium der Schulschwestern in Wels)

H. Weihsmann: Bauen unterm Hakenkreuz. Wien 1998, S.1003,1084 (Schoeller-Bleckmann Stahlwerke, Schmidhütte)

NACHSCHLAGEWERKE:
Auswahl:
Achl. I; Achl. III/1; Achl. III/2
Dehio 3 (X.–XIX.u.XXI.–XXIII.Bez.); Dehio NÖ/Nord; Dehio OÖ/2
Architekturzentrum Wien (Hg.): Architektur in Österreich im 20. und 21.Jahrhundert, Basel-Boston-Berlin 2006, S.82
A. Becker / D. Steiner / W. Wang (Hg.): Architektur im 20.Jahrhundert. Österreich. München-New York 1995, S.169
Bundesdenkmalamt (Hg.): Österreichische Kunsttopographie Bd. 42: Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, Wien 1977 Teil 1, S.48 (kurze Erwähnung)
Bundesdenkmalamt (Hg.): Österreichische Kunsttopographie Bd. 50: Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz Teil 2, Wien 1986, S.196f (Kolpinghaus Linz)
Bundesdenkmalamt (Hg.): Österreichische Kunsttopographie Bd.55: Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz Teil 3, Horn 1999, S.38f (Schulschwestern Linz) / S.109f (Gürtelstraße 34) / S.370 (Freistädter Straße 25–27)
top
Ausstellungen
1926–1927Peter Behrens und seine Wiener Meisterschule, Essen
1967Linzer Bauten von 1900 bis 1930, Linz, Galerie Bejvl (1968 gezeigt in Wien, Österr. Gesellschaft f.Architektur)
1999viel zu modern. Hans Steineder Architekt 1904–1976, Architekturzentrum Wien
top
Anmerkungen
Eingegeben von: Monika Keplinger
Eingegeben am: 01.10.2012
Zuletzt geändert: 09.09.2013
top
  A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | Z
 
© Architekturzentrum Wien
Mit freundlicher Unterstützung des FWF
Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung