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Herbert Thurner


Foto: privat

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Ausstellungen
Persönliche Mitteilungen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 28.08.1905 - † 13.09.1998
Geschlecht: m
Geburtsort: Baden bei Wien, NÖ
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
Titel: Mag.arch., Professor
weitere Namen: Herbert Josef Anton
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt
Familiäres Umfeld: Vater: Josef Gebhard Nikolaus Maria (1872–?), Oberinspektor der Südbahn
Mutter: Helena Maria, geb. Januschke (1880–?)
Ehe (1935) mit Elisabeth (1910–1995), geb. Singer
Kinder: Elisabeth (1936–2000); Johanna (*1946)
Bürogemeinschaft: 1938–1976mit Friedrich Euler (mit kriegsbedingter Unterbrechung)
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
ab 1915Realgymnasium in Baden
1922–1926Zeichenklasse und Lehrwerkstätte für Tischlerei an der Kunstgewerbeschule in Wien (bei Viktor Schufinsky und Carl Witzmann)
1924–1926Studium der Architektur an der Kunstgewerbeschule Wien (bei Josef Hoffmann und Josef Frank)
1935Lehramtsprüfung
Reisen:
Deutschland, Frankreich, Griechenland, Holland, Italien, Türkei
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
ab 1927–1928Atelier Clemens Holzmeister und Atelier Josef Hoffmann
1928–1932Atelier Georg Hartmann (Planung und Bauleitung)
1933–1935Atelier Josef Hoffmann
1934–1938nebenamtlicher Lehrer für Konstruktionszeichnen an der Berufsschule für Tischler Wien
ab 1935eigenes Atelier
1940–1945Wehrdienst als Soldat der Luftwaffe (Unteroffizier der Luftwaffenbautruppe, 1940–1941 Ausbau des Fliegerhorsts Gaёl, F, als verantwortlicher Bauleiter; ab 1942 Bau-Pioniere in Frankreich, Deutschland und Böhmen, Mähren, Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft)
1948–1950Lehrauftrag an der Meisterschule für Malerhandwerk in Baden, NÖ
1949Ziviltechnikerbefugnis
1980Ruhendstellung der Berufsbefugnis
1981Erlöschen der Befugnis
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Auszeichnungen und Ämter
1936Goldmedaille der Internationalen Kochkunstausstellung
1937Goldmedaille der Weltausstellung Paris
1959Verleihung des Professorentitels
ab 1966Vorstandsmitglied der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs für Wien, Niederösterreich und Burgenland
1966Kulturpreis der Stadt Wien für Architektur
1967Goldener Rathausmann (an Arbeitsgemeinschaft Euler & Thurner)
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Mitgliedschaften
1928–1935Österreichischer Werkbund
1934–1938Neuer Werkbund Österreichs
ab 1938Reichskammer der bildenden Künste
ab 1945Zentralvereinigung der Architekten Österreichs (Berufsvereinigung / Kammer der bildenden Künstler)
ab 1949CIAM-Austria („Congres Internationaux d’Architecture Moderne“)
ab 1949Ingenieurkammer für Wien, Niederösterreich und Burgenland
o.J.Österreichische Gesellschaft für Architektur
o.J.Forschungsgesellschaft für Wohnen, Bauen und Planen
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Vita
Herbert Thurner wurde 1905 als Sohn des Südbahnoberinspektors Josef Thurner in Baden bei Wien geboren. Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Baden studierte er an der Kunstgewerbeschule in Wien – erst in der Zeichenklasse und Lehrwerkstätte für Tischlerei, wechselte aber dann in die Architekturklasse zu Josef Hoffmann und Josef Frank, wo er das Studium auch erfolgreich abschloss.

Anschließend arbeitete er in den Ateliers von Clemens Holzmeister, Georg Hartmann und Josef Hoffmann. 1935 heiratete Herbert Thurner und gründete sein eigenes Atelier. Gleichzeitig begann er als Lehrer für Konstruktionszeichen an der Berufsschule für Tischler, Wien tätig zu sein.

1938 schloss Herbert Thurner eine Bürogemeinschaft mit Friedrich Euler, die bis auf die Jahre des Zweiten Weltkriegs ohne Unterbrechung bis zur Pensionierung seines Partners im Jahr 1976 bestand. Das Architektenteam wurde mit mehreren Preisen und beide Architekten auch mit dem Berufstitel Professor ausgezeichnet.

Herbert Thurner war während des Zweiten Weltkriegs im Rang eines Unteroffiziers 1940–1945 eingerückt, wobei er 1940–1942 Bauleiter auf einem Fliegerhorst in Frankreich war. Nachdem er Ende des Jahres 1945 aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrt war, nahm er seinen Beruf als selbständiger Architekt wieder auf. Er galt nach dem Nationalsozialistengesetz von 1947 als minderbelastet.

Herbert Thurner, der 1949 die Ziviltechnikerbefugnis erhielt, setzte nach dem Krieg die erfolgreiche Zusammenarbeit mit seinem Partner Friedrich Euler fort. Er war bereits ab 1949 Mitglied der CIAM-Austria und engagierte sich in der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs.

Herbert Thurner starb kurz nachdem er das 94.Lebensjahr erreicht hatte.
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Stellenwert
Herbert Thurner gehörte zu den wenigen Architekten, die noch von Josef Hoffmann und Oskar Strnad ausgebildet wurden und bereits in der Ersten Republik zu bauen begannen, jedoch auch bis weit in die zweite Hälfte des 20.Jhs aktiv waren. Seine Grundeinstellung zur Architektur wurde schon in der Zwischenkriegszeit geprägt. Die Versuche zu einem humanen Gestalten, bei dem Architektur dem menschlichen Maß untergeordnet wird, sollten bei Thurner auf fruchtbaren Boden fallen und seine Arbeit stets bestimmen.

Bereits in jungen Jahren wurden Werke des Architekten preisgekrönt, so konnte er in den 1930er Jahren unter anderem auf der Weltausstellung in Paris reüssieren. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg setzte er seine erfolgreichen Arbeiten für Messen fort, die letzten Ausstellungsarchitekturen entstanden Anfang der 1960er Jahre. Neben diesem Bereich widmete sich Herbert Thurner auch intensiv dem Thema Wohnbau, wie zahlreiche Wohnhausanlagen, unter anderem für die Gemeinde Wien, bezeugen.

Herbert Thurner gewann mit seinem Partner Friedrich Euler 1956 den Wettbewerb zur Sanierung des Blutgassenviertels in Wien 1. Ihre Lösung – die in den Jahren 1962–1966 auch zur Ausführung kam – fand großes mediales Echo. Thurner und Euler zeigten mit dieser beispielgebenden „Grätzelsanierung“, wie man neue Wohnungen auf schonende Art und Weise in die alte Bausubstanz erfolgreich integrieren kann.

Ab den 1960er Jahren war Herbert Thurner zudem an einigen der großen Forschungstätigkeiten der Gemeinde Wien beteiligt. Er erarbeitete beispielsweise Studien zu den Themen „Mindestanforderung an eine Wohnung“ und „Vorfertigung im Schulbau“. Im Rahmen der letztgenannten Studie errichtete Herbert Thurner gemeinsam mit Ottokar Uhl die Modellschule BG/BRG Völkermarkt (1970–1974). Dieses aufsehenerregende Gebäude wies verschiebbare Wände auf, um die herkömmlichen Klassenstrukturen zu überwinden. Mit diesem System sollten die Klassenräume je nach Bedarf adaptierbar werden. Lediglich für die SchülerInnen der Unterstufe gab es fixe Strukturen. Dieser durchgehend ebenerdige Schulbau wird seinem Konzept nach durch die Verwendung der Benutzer ständig neu geplant und erreicht somit ein Höchstmaß an Flexibilität.

Herbert Thurner und Friedrich Euler haben sich in ihrer langjährigen Bürogemeinschaft zahlreichen Bauaufgaben gewidmet. Ihre Vielseitigkeit konnten sie nicht zuletzt auch mit der Gestaltung der unterirdischen Straßenbahnstationen entlang des Wiener Gürtels – Blechturmgasse, Kliebergasse, Südtirolerplatz, Laurenzgasse,Matzleinsdorferplatz und Eichenstraße – unter Beweis stellen.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
Auswahl:
1928–1929Haus Friedrich und Wilhelmine Nerada, Wien 13, Innocentiagasse 3 (mit Friedrich Euler)
1932Haus Dr. Kraupp, Baden, NÖ (stark verändert)
1932Kleinwohnhaus, Fürth bei Nürnberg, D
1932Jagdhaus H. am Bärenkogel bei Mürzzuschlag, Stmk. (mit Friedrich Euler, K. Panigl)
1935Wohnhaus, Wien 13, Veitingergasse
1935Wohnhaus, Wien 13, Hirschfeldgasse
vor 1938:
Haus Müller, Baden, NÖ
Haus König, Baden, NÖ
Leschanovsko, Baden, NÖ
Ferienhaus am Faaker See, Ktn.
Geschäftsportal, Wien 17
1938–1939Studentenwerk, Wien 9, Kolingasse 19 (Umbau; mit Friedrich Euler)
1949Badehaus F., Wien, Alte Donau
1976–1977Haus Dr. E. in Gaaden, NÖ (Zubau)

mit Friedrich Euler:
nach 1945Landhaus Direktor W., Kreuzberg, Payerbach/Semmering, NÖ
1946Hotel Löfflerhof, Linz, OÖ (Fassadengestaltung)
1949Werkssiedlung Bruck/Mur, Stmk.
1950–1951WHA der Gemeinde Wien, Wien 14, Hickelgasse 8
1952–1955WHA der Gemeinde Wien „Ernst-Karl-Winter-Hof“, Wien 18, Thimiggasse 63–69
1957–1961WHA der Gemeinde Wien, Wien 12, Kundratstraße 33–35 / Unter-Meidlinger Straße 16–22 (mit Wilhelm Gehrke, Gerhard Kolbe, Karl Maria Lang, Maria Petter)
1960–1962WHA der Gemeinde Wien, Wien 19, Görgengasse 9–11 / Hutweidengasse (mit Sepp Stein, Monika Stein)
1960–1966Sanierung Blutgassenviertel, Wien 1, Blutgasse 3–5 (Wettbewerb 1956: 1.Preis)
1968–1969Haus Nebehay, Pulkau, NÖ (Umbau und Einrichtung)
1970–1971Haus Ehrat, Wien 19, Brechergasse (Umbau)
1970–1971Haus Dr. Neubauer, Wien 3, Bechardgasse (Umbau)
1970–1971Sommerhaus Gerstmayr, Gainfarn, NÖ
1971Haus Viktoria, Radschin, NÖ (Umbau)
1972–1973Jagdhaus Rosenhügel, Obermarkersdorf, NÖ (Umbau)
1974–1975Hallenbad im Haus Nebehay, Pulkau, NÖ

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
Auswahl:
1936Gestaltung der Weinkost der Winzergenossenschaft Baden und Parkfest, Baden, NÖ
1936Bau der Freilichtbühne für das Festspiel zur 800-Jahr-Feier des Stiftes Heiligenkreuz, NÖ
um 1940 Ausbau und Einrichtung aller Gebäude des Flughafens Gaёl, F (WKII)
um 1940Regimentskantine bei Rennes, F (Bau und Einrichtung; WKII)
um 1940Bau und Einrichtung des Feldlazarettes Mordelles bei Rennes, F (WKII)
1970–1974Bundesrealgymnasium Völkermarkt, Johann-Heinrich-Pestalozzi-Straße, Ktn. (Bau und Einrichtung; mit Ottokar Uhl, Modellschule als Fortsetzung zum Forschungsauftrag „Vorfertigung im Schulbau“)
1972–1973Galerie, Wien 1, Annagasse 18
1975–1981Kindergarten und Kindertagesheim der Stadt Wien, Wien 10, Sahulkastraße 3–5

mit Friedrich Euler:
1951Pavillon auf der Gewerbeausstellung, Abteilungen: Sport und Spiel, Wohnkultur, Lebensmittel und Landwirtschaft, Wien
1955–1957Kindergarten Ebenthal, NÖ
1958Hauptschule Maria Enzersdorf, NÖ (Wettbewerb: 1.Preis)
1961Volksschule Maria Enzersdorf, NÖ (Umbau)
1963–1969Bundesanstalt für Wasserbiologie, Wien 22, Gänsehäufelgasse 4
1966–1969Gestaltung der unterirdischen Straßenbahnstationen in Wien: Blechturmgasse, Kliebergasse, Laurenzgasse, Umbau Südtirolerplatz (2013 im Zuge der Errichtung des Hauptbahnhofs neu gestaltet), Matzleinsdorferplatz, Eichenstraße
1972–1974Generalsanierungsplan Bundesanstalt für Textilindustrie und Einbau des Österr. Teppichforschungsinstituts und des Instituts für Faserforschung

INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
Auswahl (mit Friedrich Euler):
1938Druckerei Cyliax, Wien 5 (Umbau)
1939Parfumfabrik Motsch, Wien 4, Prinz-Eugen-Straße 70 (Umbau und Innenausstattung)
1946Keramische Werkstätte Alfred Seidl, Wien 3, Grailichgasse 3 (Umbau und Portal, zerstört)
1951Messepavillons Österreichische Verkehrswerbung und der Wiener Heurige am Freigelände der „Constructa“, Hannover, D
nach 1945Tankstelle, Wien 21

INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
Auswahl:
1932Kaffeehauseinrichtung (Café Ostend?), Wien 4
1934Bühnenbilder für das Stadttheater Baden, NÖ
1935Einrichtung Restaurant im Hochhaus, Wien 1, Herrengasse
1935Internationale Kochkunstausstellung Wien
1935Österreichische Ausstellung, Messe Budapest, H
1936Österreichische Ausstellung, Messe Budapest, H
1937Gestaltung eines Raumes im Österreichhaus, Weltausstellung Paris
vor 1938:
Einrichtung mehrerer Kaffeehäuser
Einzelmöbel für Dr. Kraupp, Baden
Festspielinszenierung zur Türkenbefreiungsfeier, Baden
1984eigener Grabstein

mit Friedrich Euler:
1938Umbau und Einrichtung Haus List, Wien 19, Wallmodengasse (mit K. Panigl)
nach 1938: Gefolgschaftsraum Schüller & Co, Wien 7, Zieglergasse
Gefolgschaftsraum Arbeiterkrankenkasse, Wien 1, Wipplingerstraße
Typenmöbel für Studentenheime
Umbau des Hauses und Einrichtung der Repräsentationsräume für den Oberbefehlshaber der Wehrmacht in Wien
1939Repräsentationsräume für das Rote Kreuz, Wien 19, Silbergasse
nach 1945Gastwirtschaft „Reblaus-Stüberl“ Katharina Wosabal, Wien 2, Kleine Stadtgutgasse 6–8 (zerstört)
1950Österreichische Abteilung auf der Messe Prag / Praha, CSR/CZ
1951Österreichischer Kiosk, Halle der Nationen, „Constructa“, Hannover, D
1951Sonderschau der Industrie, Wiener Neustadt, NÖ
1952Österreichische Abteilung, Utrechter Messe, NL
195550 Jahre Österreichische Architektur
1954Stand der Fa. Vauxhall auf der Wiener Automobilausstellung
1957Einrichtung Amerikahaus, Wien 1, Opernringhof
1958Einrichtung Gemeindeamt Ebenthal, NÖ
1959Österreichische Ausstellung Messe Leipzig, D
1960Österreichische Ausstellung Messe Prag, CZ
1961Österreichische Ausstellung Messe Zagreb, YU/CRO
1961Österreichische Ausstellung Messe Mailand, I
1966Einrichtung Wohnung Fritz Wotruba, Wien 1, Blutgasse 3
1968–1969Umbau und Einrichtung Haus Nebehay, Pulkau, NÖ
1971Generalsanierung Bibliothek des Bundeskanzleramtes, Wien 1, Herrengasse
1972–1973Einbau und Einrichtung von Büroräumen im AEZ, Wien 3
1972–1973Umbau und Einrichtung der Galerie Nebehay, Wien 1, Annagasse 18
1973Büroumbau Conill-Bank, Wien 1, Burgring
1973–1974Umbau und Einrichtung Österreichische Kommunalkredit AG., Wien 1, Hoher Markt

NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
Auswahl:
1928Künstlerhaus, Baden, NÖ
1928Trinkhalle Baden, NÖ (Wettbewerb, Ankauf)
1928–1929Entwurf Einfamilienhaus in Baden, NÖ
1935Autorennbahn bei Baden, NÖ
1936Entwurf Doppelhaus
1936Entwurf Einfamilienhaus
zw.1940–1945Erweiterung des Hotels Allaire, Paimpont, F
1948Entwurf Badehaus an der Alten Donau, Wien
1970Überbauung der Grundstücke Wien 19, Kaasgrabengasse 37–41
1976Zubau zum Haus Dr. E., Gaaden, NÖ
1977Verbauung Grundstück Baden-Leesdorf, Göschlgasse / Sportgasse, NÖ
1980Wohnbau, Wien 15, Oeverseestraße / Johnstraße
1984Entwurf Häuser für Pensionisten
1985Entwurf Appartementhaus im Park, Bad Tatzmannsdorf, Bgld.
1985Entwurf Haus in Kalksburg, Wien 23
1985Entwurf Reihenhäuser mit Wohnhöfen

mit Friedrich Euler:
1948–1949Landeserziehungsanstalt Korneuburg, NÖ (Ideenwettbewerb, Ankauf)
1949Entwurf Einfamilienhaus
1949Knaben- und Mädchenhauptschule, Bregenz-Vorkloster, Vbg. (Wettbewerb, 3.Preis)
1950Kinderspital Linz, OÖ (Wettbewerb)
1951Cafépavillon und Gewächshaus für den Kurpark Baden, NÖ
1951Entwurf Altenwohnungen
1954Gestaltung des Ballhausplatzes, Wien (Wettbewerb, Ankauf)
1954Wohnhausanlage der Stadtgemeinde Traiskirchen (Wettbewerb, 1.Preis, zweitgereihter Anton Siegl wurde beauftragt)
1954–1955Strandbad Melk mit schwimmender Jugendherberge, NÖ
1955Hauptschule Weitra, NÖ (CIAM-Projekt)
1956Städtebaulicher Wettbewerb Wien 21, Floridsdorf-Jedlesee (Wettbewerb, Ankauf)
1958Entwurf Strandbad Klosterneuburg bei Wien
1959Entwurf vier Häuser am Hang
1960Entwurf sechs Wohnungen in Baden-Leesdorf, Göschlgasse / Sportgasse, NÖ
1960Entwurf Seniorenheim
1967Verbauungsstudie Wohnhausanlage, Wien 19
1967Aufbahrungshalle Ebenthal, NÖ
1969Doppelhaus im Kaasgraben, Wien 19, Kaasgrabengasse
1970–1971Strandbad Tulln (Wettbewerb)
1974Einbau eines Geschäftslokals im Gutshof des Schlosses Karlslust, Niederfladnitz, NÖ
1975Wohnhaus Dr. Neubauer, Wien 3
1976Wettbewerb Amtsgebäude Ballhausplatz
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Primärquellen

PUBLIKATIONEN:
Auswahl:
H. Thurner: Sparsame Häuser. In: Profil 1936, S. 462f
H. Thurner: Die Entwicklung des Spitalbaus. In: der aufbau: H.6.1951, S.217–223
H. Thurner: Der Fall Weitra. In: der bau H.5.1958, S.229
H. Thurner: Unsere Situation im Schulbau. In: der bau H.4.1961, S.198, 201
H. Thurner: Gedanken zum Wettbewerb Allgemeines Krankenhaus. In: der bau H.2.1962, S.62
H. Thurner: Sanierung Blutgassenviertel in Wien 1. In: der bau H.1.1964, S.18–19
H. Thurner: Josef Frank – Österreichischer Staatspreisträger. In: der bau H.3.1965, S.66
H. Thurner: Josef Hoffmann 1870–1956. Zum 100. Geburtstag Josef Hoffmanns. In: der bau H.1.1970, S.21–27
H. Thurner / F. Kiener: Otto Wagners Postsparkasse. Wien 1975
H. Thurner / O. Uhl: Bundesgymnasium und Realgymnasium in Völkermarkt. In der aufbau H.7/8.1976, S.292
H. Thurner / Zentralvereinigung der Architekten Wien, Niederösterreich und Burgenland (Hg.): Ein Beitrag zum individuellen Wohnen (zur Ausstellung anl. seines 80. Geburtstags). Wien 1986

VORTRÄGE:
Auswahl:
Vorträge in Fachkreisen und vor Handwerkern, bei Tagungen der CIAM und UNESCO
21.4.1964 „Oscar Niemeyer und Lucio Costa“ Referat im Rahmen des Seminars „Architektur unserer Zeit“, Seminar der Österreichischen Unesco-Kommission in Verbindung mit der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs, Wien, Albertina

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Achleitner Archiv
Archiv der KAIK
Zentralvereinigung der Architekten Österreichs
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Sekundärquellen

LITERATUR:
Auswahl:
Anonym: Österreich stellt aus. In: der bau H.5/6.1951, S.120–123
Anonym: Messen und Ausstellungen. In: der bau H.11/12.1952, S.244–253
Anonym: Vierklassige Volksschule in Weitra / N.-Ö. . In: Der Bau H.5/6.1953, S.122 (Vorentwurf für eine Hauptschule in Weitra)
Anonym: Wohnhausanlage Wien – Thimiggasse. In: der bau H.7/8.1954, S.169
Anonym: Wohnhausanlage der Gemeinde Wien, 13, Thimiggasse / Möhnergasse. In: der aufbau: H.10.1954, S.468–469
Anonym: Geld für einen Wettbewerb? In: der Bau H.3/4.1955, S.6
Anonym: Donaustrandbad Melk. In: der bau H.3/4.1955, S.71
Anonym: Städtebaulicher Wettbewerb Wien 21, Floridsdorf-Jedlesee (mit Friedrich Euler, geladen und Ankauf) In: der aufbau H.9.1956, S.388–395
Anonym: Die Schule als moralische Anstalt. In: der bau H.4.1961, S.196–197
E. T.: Eine Hauptschule in Niederösterreich. In: der bau H.5.1958, S.230–231
F. E. [Friedrich Euler]: Wohnhausanlage Wien, Kundratstraße. In: der bau H.6.1962, S.294
O. H. Müller: Gestaltung des Ballhausplatzes. In: der aufbau H.1.1955, S.24–31
E. Wörle: Gedanken zur Ausstellung. In: Herbert Thurner (Ausst.Kat.). Wien 1986, S.44
S. Ziegler: Sanierung im Rahmen der Altstadterhaltung in Wien. In: der aufbau H.5/6.1973, S.172–174 (S.172–173) (Blutgassenviertel)

HINWEISE AUF WERKE:
Auswahl:
der aufbau
8.1949, S.349 (Entwurf für ein Einfamilienhaus, mit Friedrich Euler)
1.1959, S.12–13 (WHA der Gemeinde Wien Wien, 12, verl. Kundratstraße / Unter-Meidlinger Straße, mit Friedrich Euler, Wilhelm Gehrke, Gerhard Kolbe, Karl Maria Lang, Maria Petter)
11/12.1973, S.432 (Gymnasium, Kompaktschule, Modellschule, Völkermarkt, Kärnten, 1970–1974, Studiengemeinschaft für Vorfertigung im Schulbau, mit Ottokar Uhl)
2/3.1977, S.68 (Kindergarten Wien 10, zur WHA Neilreichgasse, mit Friedrich Euler)

der bau
3/4.1954, S.84 (Stand auf der Wiener Automobilausstellung 1954)
6.1959, S.280–281 (Vier Häuser am Hang)
6.1962, S.294 (WHA der Gemeinde Wien, Wien 10, Kundratstraße)

NACHSCHLAGEWERKE:
Achl. III/1; Achl. III/2; Achl. III/3
Dehio Wien/1 (I.Bez)

LEXIKA:
H. Weihsmann: Lexikon der Wiener Architekten/Architektinnen des 20.Jhs. Wien 2005, S. 399
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Ausstellungen
Auswahl:
vor 1938Weihnachtsausstellung der Absolventenverbindung der Kunstgewerbeschule
1949„Einfamilienhäuser“, Zentralvereinigung der Architekten in Wien
1966„Schulen bauen“, Wien Bauzentrum im Palais Liechtenstein
1986„Herbert Thurner – 80 Jahre“. Ein Beitrag zum individuellen Bauen, Ausstellung zum 80. Geburtstag, Wien, Zentralvereinigung der Architekten Österreichs
2013„Das Gold des Az W“, Architekturzentrum Wien
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Persönliche Mitteilungen
Johanna Zeh (Tochter) am 18.6.2003
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Anmerkungen
Eingegeben von: Christoph Freyer
Eingegeben am: 01.10.2013
Zuletzt geändert: 18.11.2013
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