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Robert Oerley

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 24.08.1876 - † 15.11.1945
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
Titel: Baurat h.c.
weitere Namen: Örley
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt, Maler, Kunstgewerbler
Familiäres Umfeld: Vater: Anton O., Möbelerzeuger
Mutter: Regine Ilenburg
Bruder: Leopold (1878-1936), Oberbaurat d. Staatsbahnen, Prof. und Rektor d. TU Wien
1.Ehe (1902) mit Gabriele Mayr (Scheidung 1917)
Sohn: Wilhelm Anton (*1903)
2.Ehe (1922) Virginia Veldtmann (Scheidung 1938)
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
o.J.Realschule
ab 1889Tischlerlehre im Betrieb des Vaters (1902 Gesellenprüfung)
1892-1896Kunstgewerbeschule Wien (Malerei, Graphik, Kunsthandwerk, Architektur)
1896-1898Studienreisen nach Italien, Frankreich, Deutschland, England, Niederlande; autodidaktische Weiterbildung
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1898Erwerb der Baumeisterkonzession
ab 1903Maler und freischaffender Architekt
1909Mitarbeiter d. Zeitschrift „Der Architekt“
1926Befugnis zum Zivilarchitekten
1927Berufung in die Türkei
1928-1932Lehrtätigkeit a.d. Akademie d. bild. Künste Istanbul, Oberster Berater der Stadtbaudirektion und Leitung des Aufbaues der neuen türkischen Hauptstadt Ankara
1939-1945Referent für Architektur der Landesleitung der Reichskammer d.bild. Künste, Wien
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Auszeichnungen und Ämter
1908Mitglied d. Ausstellungskomitees d. Kaiser Jubiläums-Ausstellung, Wien
1915Villen-Preis für hervorragende Bauten in Wien (Villa Wustl, Wien 13)
1918Mitglied d. Baudeputation
1926Bausachverständiger
1928Baurat
1935Mitglied d. Fachbeirats für Stadtplanung i. Wien
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Mitgliedschaften
ab 1902Hagenbund
ab 1906NÖ Gewerbe-Verein
ab 1906Gesellschaft österr. Architekten (1906-1908 1.Schriftführer, 1912 Vizepräsident, 1913-1915 Präsident)
1907-1939Wiener Secession (1912 Präsident der Secession)
1908-1925österr. Miglied d. Deutschen Werkbundes
1908-1909Zentralvereinigung d. Architekten
ab 1912Gründungsmitglied d. Bundes österr. Künstler
ab 1913Österr. Werkbund (Gründungs- und Ausschussmitglied, 1920-1920 Präsident)
ab 1915Zentralvereinigung der Architekten Österreichs (Vizepräsident)
ab 1928Genossenschaft bildender Künstler Wiens
ab 1928Wirtschaftsverband bildender Künstler Österreichs (Vorstand 1928-1929)
1934-1935Österr. Ingenieur- und Architektenverein
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Vita
Robert Oerley, einer der beiden Söhne des Möbelerzeugers Anton O., wurde 1876 in Wien geboren. Sein jüngerer Bruder Leopold, der an der Technischen Hochschule studierte, machte eine steile Karriere bei den Staatsbahnen und danach als Professor an der Technischen Hochschule Wien, er war Experte für Brücken- und Tunnelbau. Robert, der Ältere, begann dagegen das Tischlerhandwerk im väterlichen Betrieb zu erlernen. Künstlerisch außerordentlich begabt und interessiert, besuchte er vier Jahre lang auch die Kunstgewerbeschule und belegte dort die Fächer Malerei, Graphik, Kunstgewerbe und Architektur. Danach unternahm er eine zweijährige Studienreise durch verschiedene europäische Länder.

Seine weitgestreuten Interessen und seine schöpferische Vielseitigkeit ließen Oerley nach seiner Rückkehr in den verschiedensten Bereichen tätig werden. Er widmete sich der Aquarellmalerei und dem Zeichnen – seine Werke wurden in Ausstellungen gezeigt –, wie er sich autodidaktisch auch in Architektur weiterbildete und die Baumeisterbefugnis erlangte. Seine Tischlerlehre schloss er mit der Gesellenprüfung ab. Er begann sich aber auch publizistisch zu betätigen und zu den aktuellen Diskussionen über die neuesten Strömungen im architektonischen Geschehen Stellung zu nehmen. Er beteiligte sich am Wettbewerb für das Strauß-Lanner-Denkmal und wurde prämiert. Er schuf Inneneinrichtungen und seine ersten Häuser, zum größten Teil noch für die eigene Familie.

Mit der Errichtung des Sanatoriums Luithlen (Wien 8, Auerspergstraße 9), einer nach modernsten Gesichtspunkten ausgestatteten Heilanstalt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, stellte sich Oerley in die Reihe der fortschrittlichsten Architekten Wiens. Das breite Spektrum seiner Tätigkeiten in den folgenden Jahren
umfasste nicht nur verschiedene Villenbauten, Innenraumgestaltungen, Möbelentwürfe, Denkmäler und Grabmale, er nahm daneben auch an etlichen Wettbewerben für öffentliche Aufgaben teil. 1907 wurde er Mitglied der Secession und ab diesem Zeitpunkt mit den räumlichen Konzepten und Ausgestaltungen zahlreicher ihrer Ausstellungen befasst.

1914 wurde Oerley als Landsturm-Ingenieur nach Boka Kotorska (Bucht von Kotor, Rep. Montenegro) einberufen, nach einer Verletzung jedoch zur Flieger-Ersatzkompanie nach Szombately versetzt, wo er beim Bau des Flughafens tätig war. Noch in den Kriegsjahren plante und errichtete Architekt Oerley das Fabrikationsgebäude der Fa. Zeiss-Jena in Wien zur Herstellung optischer Präzisionsinstrumente (Wien 14, Braillegasse 31).

Robert Oerley nahm aktiv an verschiedenen Künstler- und Architektenorganisationen teil, war Präsident der Secession (1912), der Gesellschaft österreichischer Architekten (1913), langjähriger Vizepräsident der Zentralvereinigung der Architekten und Präsident des Österreichischen Werkbundes (1920-1928). Als Präsident half er 1923 dem Werkbund, der sich nach der Spaltung 1920 in der schwierigen Zwischenkriegszeit in einer wirtschaftlich bedenklichen Lage befand, mit einem privaten Kredit aus, dessen nur schleppende und schließlich aussetzende Rückzahlungen ihn finanziell beinahe ruinierten. Obwohl er in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten doch einige größere private Projekte und auch zwei Wohnanlagen für die Gemeinde Wien verwirklichen konnte, war die Auftragslage schlecht. Dies und seine prekären Finanzverhältnisse bewogen ihn, einer Berufung in die Türkei zu folgen.

In der neugeschaffenen türkischen Republik war Oerley sowohl in die Leitung des Aufbaues Ankaras zur neuen Hauptstadt eingebunden wie er auch selbständig für das Gesundheitsministerium zahlreiche Gebäude, vor allem im Bereich des Krankenhausbaus, plante und errichtete.

Zurückgekehrt nach Wien, konnte Oerley beruflich nicht mehr Fuß fassen. Größere Projekte, wie der Erweiterungsbau des Wiener Rathauses kamen nicht zustande. Als Mitglied des Fachbeirates für Stadtplanung war ihm eine zukunftsgerechte Verkehrsplanung ein Anliegen, er war aber vor allem mit Regulierungsplänen für niederösterreichische Kleinstädte befasst. Auch in der Zeit des nationalsozialistischen Regimes erhielt er keine nennenswerte Aufträge mehr. Tragisch war sein Tod knapp nach Kriegsende, als er beim Verlassen der Secession von einem Kraftfahrzeug niedergestoßen wurde und seinen Verletzungen erlag. Er stand im 70.Lebensjahr.
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Stellenwert
Nur bei seinem allerersten Haus (Wien 9, Höfergasse 13, 1901) zeigte sich bei Robert Oerley noch eine Abhängigkeit vom Formenkanon der Wagner-Schule und dem Geschmack der Secession. Bereits seine nächsten Bauten weisen ihn als einen eigenständigen Architekten aus, der in seinem Schaffen den Grundsätzen von Funktionalität und Rationalität folgte, aber ebenso Tradition und Individualität berücksichtigte. Oerleys gestalterische Anfänge lagen beim Möbeldesign, mit dem er sich als ausgebildeter Tischler beschäftigt hatte und bei dem er sich, wie er es in seinen Aufsätzen darstellt, zu den Prinzipien der Vernunft und Einfachheit bekennt – Prinzipien, die auch für sein architektonisches Wirken maßgeblich werden sollten.

Bei seinem eigenen Haus (Wien 18, Lannerstraße 14, 1904) setzte Oerley wohl sein „Idealkonzept“ für ein Familienhaus um. Auf einem beinahe quadratischen Grundriss erhebt sich ein kompaktes, horizontal deutlich unterteiltes Gebäude mit einem steilen Zeltdach, das ein verglaster Laternenaufbau bekrönt. Der erste Stock mit seinen glatten Mauern kragt ringsum über das durch Baywindows plastischer gestaltete Hochparterre vor. In der klaren, symmetrischen Raumorganisation des Hauses ist die Laterne Lichtquelle für die zentral gelegene, zweigeschossige Halle mit Glasdach, deren umlaufende Galerie die oberen Räume erschließt. Oerley gelang es, die Außenform des Haues mit der inneren Raumstruktur völlig zur Deckung zu bringen.

Diese Art der Lichtführung, verbunden mit dem Konzept des zentralen Raumes als „lichtdurchfluteter Mitte“ (Nigst 1996, S.11) wandte er in modifizierter Form auch bei der herrschaftlichen Villa Wustl (Wien 13, Auhofstraße 13-15, 1913) an. Auch an seinen anderen Villen, Land- und Familienhäusern ist seine Vorliebe für einen möglichst quadratischen Grundriss mit zentralem Erschließungsraum, sei es Halle oder Diele, und oft ein steiles Dach, meist in Zeltform, festzustellen. Das steile (in vielen Fällen innen ausgebaute) Dach ist für das Äußere der Gebäude stark prägend, da die Dachform von großer Einheit ist. Sie dominiert über alle Differenzierungen, da sowohl Erkerausbauten wie Terrasseneinschnitte und Dachgaupen harmonisch eingearbeitet wurden (Haus Schmitz-Königer, Wien 23, Gütenbachstraße 18, 1912).

Hauptwerk Oerleys ist das ehemalige Sanatorium Luithlen (Wien 8, Auerspergstraße 9, 1907–1908). Da schon von der Aufgabenstellung her Zweckbezogenheit und Hygiene gefordert war, bot sich dem Architekten die Gelegenheit, seine Arbeitskriterien unter Beweis zu stellen. Er errichtete einen Bau, der nicht nur funktional und technisch modernsten Anforderungen gerecht wurde. Mit einem der frühesten ornamentlosen Bauten Wiens (Adolf Loos’ Haus am Michaelerplatz wurde erst zwei Jahre später erbaut) beschritt Oerley hier auch formal neue Wege. Über einem teils bossierten Sockel aus Konglomeratstein erhebt sich eine glatte Putzfassade, an der scharfe horizontale Gesimsbänder die einzelnen Geschosse markieren. Der wechselnde Rhythmus der Fensterformate spiegelte die Raumsituation (jedem Krankenzimmer war ein Bad zugeordnet). Prägnant waren die zwei großen kuppelförmigen Aufbauten, für die optimal belichteten Operationssäle, die sich über dem Dachgesims erhoben, sie waren aus Eisenbeton ausgeführt. Die Fenster hatten Buckelscheiben, um den Einblick unmöglich zu machen, ein abgetrepptes Glasdach akzentuierte den Haupteingang.

Nicht nur bei diesem Bau ist Oerleys fortschrittliches Denken zu erkennen. Er setzte sich schon sehr früh in Formensprache und Konstruktion mit Problemen auseinander, die erst später von allgemeinerem Interesse wurden. In dem Bestreben, modernen Zwecken mit ganz neuen Konstruktionsmitteln gerecht zu werden, entwarf er z.B. nach dem Patentsystem „Katona“ (einer material- und Kosten sparenden Bauweise, in der auch Notstandswohnungen errichtet wurden), 1912, ein Einfamilienhaus und Kaffeehaus, die in der Formensprache überraschend modern waren. Vor allem das Kaffeehaus zeichnete eine zukunftsweisende Konstruktion aus: ein kleiner, geschlossener Baukörper unter einer flachen Deckplatte, die vom Gebäuderand zurückgesetzte Pfeiler tragen.

Oerleys Bauten waren funktionell durchdacht und formal individuell. So erhielt das Fabriksgebäude für Zeiss (Wien 14, Braillegasse 31, 1916) durch die Abrundung der Schmalseiten des Baukörpers eine plastische Monumentalität; und bei der Anlage des Hanusch-Hofes (Wien 3, Lechnerstraße, 1923) wurde durch eine mäanderförmigen Gruppierung der Bauteile die gute Belichtung der Wohnungen gesichert. Die Dreieckform der dort vorspringenden Stiegenhäuser wurde ebenso wie die ausdrucksstarken horizontalen Gesimsbänder des Sanatoriums Luithlen für viele Gemeindebauten vorbildlich. Oerleys autodidaktische Ausbildung ließen ihn abseits aller Moden stehen, lassen seine Bauten aber über ihre Zeit hinaus modern und unverwechselbar erscheinen.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1901-1902Miethaus, Wien 9, Höfergasse 13
1904-1905Miethaus, Wien 19, Weimarerstraße 98/ Lannerstraße 18
1904-1905Familienhaus, Wien 19, Lannerstraße 14
1905-1906Doppelmiethaus, Wien 19, Vegastraße 17-19
1907-1908Sanatorium Luithlen, Wien 8, Auerspergstraße 9 (zum Teil verändert, z.Z. Hotel)
1907Wohnhaus, Wien 18, Türkenschanzstraße 23
1909-1910Villa Schmutzer, Wien 18, Sternwartestraße 62-64
1910Haus Rechnitzer, Kitzbühel, Franz Reisch-Straße 20, Tirol (heute Pension)
191256 gemeinnützige Notstandswohnungen, Wien 10, Grudrunstraße (Syst. Katona)
1912-1913Haus Schmitz-Königer, Wien 23, Gütenbachstraße 18
1913Villa Wustl, Wien 13, Auhofstraße 15
1912-1913Haus Österreicher, Neubruck a.d. Erlaf, NÖ
1922-1923Villa Tugendhat, Wien 18, Blaasstraße 29 (heute Lebensmittelversuchanstalt, Dachbodenausbau v. Ernst Plischke, Umbauten)
1922-1924Geschäftshaus Robert Bosch, Wien 9, Spittelauer Lände 5 (umgebaut)
1923-1924Haus Stross, Wien 18, Geyergasse 17 / Spitzergasse 2
1924-1925Haus Gerstmann, Wien 19, Felix Mottl-Straße 23
1923-1925WHA d. Gem. Wien „Hanusch-Hof“, Wien 3, Lechnerstraße / Dietrichgasse / Erdberger Lände
1927-1930WHA d. Gem. Wien „Georg Washington-Hof“ (Ulmen- und Akazienhof), Wien 10, Untermeidlinger Straße 1-12 / Triesterstraße 52 / Wienerbergstraße (mit Karl Krist)
1927-1932einige private Bauten in Ankara, TR

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
1901Strauß-Lanner Denkmal, Wien 1, Rathauspark (Wettbewerb, 1.Preis, mit Bildhauer Franz Seifert)
1909-1910Beethoven-Denkmal, Wien 19, Heiligenstädter Park (mit Bildhauer Robert Weigl u. Fritz Hähnlein)
1912Grabmal Wittgenstein, Zentralfriedhof, Wien 11
1912Kaffeehaus und Wohnhaus nach System „Katona“ auf Frühjahrsausstellung Österr. Kunstgewerbe, Wien
1919Gedächtniskapelle Bolewetz, Pilsen /Plzen, CZ
1927Direktionsgebäude für den Roten Halbmond, Kizlay, Nakra,TR
1927-1932Refik Saydam Hygiene Institut, Ankara, TR
1931Planetarium, Wien 2, Praterstern
1933Numune Hastane Hospital, Ankara, TR
1942Kindergarten d. Stadt Wien, Wien 14, Hägelingasse 11

INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
1916-1917ehem. Fabriksgebäude der Zeisswerke, Wien 14, Braillegasse 31 (heute vom Bundesheer genutzt)

INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
1903Geschäftseinrichtung „Zum schwarzen Kameel“, Wien 1, Bognergasse 5
1908Gestaltung d. 30.Secessions-Ausstellung in Wien
1909Gestaltung d. 33.Secessions-Ausstellung
1909-1910Gestaltung d. 35.Secessions-Ausstellung
1909-1910Kaiserbar, Wien 1, Krugerstraße 3
1910Gestaltung d. Secession-Pavillons d. 1.Internat. Jagdausstellung, Wien
1910-1911Kleine Bühne, Wien 1, Wollzeile 34 (mit Franz Safonith)
1912Gestaltung d. Gartenhalle, Frühjahrsausstellung Österr. Kunstgewerbe
1944Gestaltung d. Frühjahrsausstellung, Künstlerhaus, Wien
zahlreiche Inneneinrichtungen und Möbelentwürfe

NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
1908Kriegsministerium in Wien 1, (Wettbewerb, Kennwort „Mächtig“, mit Franz Safonith)
1909Technisches Museum f. Industrie u. Gewerbe in Wien (Wettbewerb)
1911Projekt Landhaus (österr. Konkurrenz Baukunstwettbewerb, Rom)
1912Kaiser Franz Josef-Stadtmuseum in Wien (Wettbewerb)
vor 1919Projekt Villa, Wien 2, Valeriestraße
1920Ausarbeitung eines Generalplanes f. Gartenstadtsiedlungen (Wettbewerb)
1920Entwurf f. Neubauten d. Techn. Hochschule auf Baugründen nächst dem Aspangbahnhof (beschränkte Konkurrenz)
1921Kurhaus Tobelbad bei Graz (Wettbewerb, 2.Preis Kennwort „Eroica“)
1923Stadthaus i. Montevideo (internat. Wettbewerb)
1925Projekt für Altersheim in Floridsdorf, Wien 21
1927Verbauung des Schmerlingplatzes, Wien 1 (Wettbewerb, Anerkennung)
1938Studien f. d. Ausgestaltung eines Ausstellungs- und Messegeländes i. Wien 2, Prater
1936Projekt Erweiterungsbau Rathaus, Wien 1, Friedrich Schmidt-Platz
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Primärquellen

PUBLIKATIONEN:
R. Oerley: Moderne Möbel. In: Das Interieur 1.1900, S.17ff
R. Oerley: Wie ein modernes Möbel entsteht. I. Das Interieur 1.1900, S.177ff
R. Oerley: Otto Wagners Persönlichkeit. In: Der Architekt 22.1919, S.23ff
R. Oerley: Einige Bemerkungen zum Wettbewerb um das Stadthaus i. Montevideo. In: Österr. Bau.- und Werkkunst 1.1924/25, S.233ff
R. Oerley: Raumgestalter – Raumgestaltung. In: Österr. Bau- und Werkkunst 1.1925/26, S.356ff
R. Oerley: Gründsätzliches zur modernen Raumgestaltung. In: Österr. Bau- und Werkkunst 2.1926/27, S.59ff
R. Oerley: Aus dem Notizbuch eines Architekten. In: Österr. Bau- und Werkkunst. 2.1926/27, S.85ff
R. Oerley: Novadom. Mauern ohne Mörtel. In: profil, 4.1936, H.6, S.282f

VORTRÄGE:
R. Oerley: „Wenn Wien Großstadt würde“. In: Der Bautechniker 31.1911, S.359f, S.384ff, S.408ff (Untergrundbahn m. Aufzügen)
R. Oerley: „Unsere Aufgaben i. d. nächsten Zeit“. Gehalten am 17.3.1919 i. Gen. Versammlung d. Z.V.d.A.Ö. In: Der Architekt 22.1919, S.41ff

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Achleitner-Archiv; Archiv Bundesdenkmalamt; ÖIAV
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Sekundärquellen

LITERATUR:
F. Achleitner: Wiener Architektur. Wien u.a. 1996
W. Aichelburg: Das Wr. Künstlerhaus 1861-2001, Wien 2003
F. Borsi / E. Godoli: Wiener Bauten der Jahrhundertwende. Stuttgart 1985
H. Brunnbauer: Im Cottage von Währing/Döbling. Gösing/Wagram 2003
E. Faber: 300 Jahre Kunst, Kultur u. Architektur i.d.Josefstadt, Wien 2000
A. Gmeiner / G. Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Salzburg/Wien 1985
H. und R. Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien 1980
Hist. Museum d. Stadt Wien (Hrsg.): Das ungebaute Wien 1800 bis 2000. (Ausst.Kat.) Wien 1999
H. Kodre: Die Entwicklung des Wiener sozialen Wohnungsbaues i.d. Jahren 1919-1938. In der aufbau 9.1964, S.343ff
Kommunaler Wohnbau in Wien. Aufbruch 1923-1934, Ausstrahlung. (Ausst.Kat.) Wien 1978
A. Lehne: Jugendstil in Wien. Wien 1989
Á. Moravánsky: Die Architektur der Donaumonarchie. Berlin 1988
Á. Moravánsky: Die Erneuerung der Baukunst. Wege zur Moderne in Mitteleuropa 1900-1940. Wien/Salzburg 1988
Neue Architektur – eine Auswahl der beachtenswertesten Neubauten mod. Richtung aus Deutschland u. Österreich, Serie1-6. Leipzig-Wien o.J.
P. Nigst: Robert Oerley. Hg. Architektur Zentrum Wien. Wien 1996
F. Ottmann: Robert Oerley. In: Österr. Bau- und Werkkunst 1.1924/25, S.265ff
M. Paul: Technischer Führer durch Wien. Wien 1910
F. Stadler / P.Weibl: The Cultural Exodus from Austria. Vertreibung d. Vernunft. (Ausst.Kat.) Wien/N.Y.1995
M. Paul: Technischer Führer durch Wien. Wien 1910
R. Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus 1861-1951. Wien 1951
O. Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien/München 1966
M. Wehdorn / U. Georgeacopol-Winischhofer: Baudenkmäler der Technik und Industrie in Österreich. Bd.1 Wien u.a. 1984
H. Weihsmann: Das Rote Wien. Wien 2002 (1985)
G. Weissenbacher: In Hietzing gebaut. 2 Bde Wien 1996-1998

HINWEISE AUF WERKE:
Das neue Wien. Städtewerk. (Hrsg. Gemeinde Wien) Wien 1926-1928
Bd. IV, S.347 (Geschäftshaus R. Bosch, Wien 9, Spittelauer Lände 5)

Der Architekt
7.1901, S.13 (Strauss-Lanner Denkmal)
10.1904, S.24, T.59-60 (Miethaus, Wien 9, Lazarettgasse 13)
12.1906, S.16, T.39 (Miethaus, Wien 18, Weimarerstraße 98), S.26, T.73 (Familienhaus, Wien 18, Lannerstraße 14)
13.1907, T.100 (Doppelmiethaus, Wien 19, Lannerstraße 17-19)
14.1908, T.42-44 (Sanatorium Luithlen, Wien 8, Auerspergstraße 9)
17.1911, T.19( Villa Schmutzer, Wien 18, Sternwartestraße 62)
18.1912, S.53, T.55 (Villa Schmutzer, Wien 18, Sternwartestraße 62) / S.52, T.54 (Haus Rechnitzer, Fr. Reisch-Str. 20, Kitzbühel, Tirol)

Die Architektur d. 20.Jh.s.
13.1913, H.3, S.35 (Einfamilienhaus, 18, Türkenschanzstraße 23)

Kunst und Kunsthandwerk
4.1901, S.34ff (Strauß-Lanner Denkmal)
15.1912, S.378 und 402f (System Katona: Einfamilienhaus und Kaffeehaus)

Österr. Bau- und Werkkunst
1.1924/25, S.269 (Villa Wustl, Wien 13, Auhofstraße 17), S.270ff (Villa Schmitz-Königer, Wien 23, Gütenbachstraße 18), S.273f (Haus Österreicher, Neubruck i. Erlaftal, N.Ö.)

Österr. Wochenschrift f d. öffentl. Baudienst
23.1917, S.248ff, T.33-36 (Villa, Wien 13. Auhofstraße 15), S.250, T.36 (Landhaus R. in Kitzbühel)

Zeitschrift d. Baumeister
12.1925, Nr.15, S.5 (Hanusch-Hof Wien 3, Dietrichgasse – Lechnerstraße – Erdberger Lände)

NACHSCHLAGEWERKE:
Achl. I; Achl. III/1; Achl. III/2
Arch. Wien
Dehio Wien/1 (I.Bez.); Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.); Dehio NÖ/Süd M-Z
S. Waetzoldt: Bibliographie zur Architektur im 19.Jh. Nendeln 1977
F. Planer: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft 1929. Wien 1929

LEXIKA:
Czeike; ThB; Weihsmann 05
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Anmerkungen
Irreführende Angaben: Bei Weihsmann 05: Villa, Wien 17, Braungasse 44 ist von Otto Prutscher; das Beethoven-Denkmal Oerleys steht in Wien 19, Heiligenstädter Park.
Eingegeben von: Jutta Brandstetter
Eingegeben am: 01.07.2007
Zuletzt geändert: 13.02.2008
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