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Ludwig Baumann

Portraitbild
Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Ausstellungen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 11.05.1853 - † 06.02.1936
Geschlecht: m
Geburtsort: Bela
damaliger Name: Seibersdorf bei Troppau / Schlesien
Land: Tschechien
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
Titel: Oberbaurat, Ing., Baurat, Hofrat
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt
Familiäres Umfeld: Vater: Ludwig B., Zivilingenieur
Mutter: Maria geb. Regensdorfer (1833-1898)
2 Brüder, 4 Schwestern
Ehe (1892) mit Johanna geb.Gehringer (1873-1931)
1915 Scheidung
1929 Adoption seiner geschiedenen Frau Johanna, verehel. Folis und deren Gatten Eugen Folis (1876-1947)
Bürogemeinschaft: 1882-1888 Ateliergemeinschaft mit Emil Bressler
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
o.J.Volks- und Realschule in Troppau, Schlesien / Opava, CZ
1870-1874ETH Zürich (bei Gottfried Semper)
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1876 Mitarbeiter der Wienerberger Ziegelfabriks- u. Baugesellschaft unter der Leitung Heinrich Ferstels
1879-1882 Mitarbeiter von Viktor Rumpelmayer
1882-1888 Ateliergemeinschaft mit Emil Bressler als selbständiger Architekt
1888-1929 Künstlerischer Direktor der Berndorfer Metallwarenfabrik (Niederösterreich): Im Auftrag von A. Krupp Stadtplanung und Errichtung von Arbeiter- u. Angestelltenwohnungen sowie div. öffentl. Gebäude (Kirche, Schulen, Konsumanstalt etc.)
1900 Chefarchitekt Österreichs bei der Pariser Weltausstellung
1907-1913Burgbauarchitekt (Leitung des Baus der Neuen Hofburg, Wien)
1916 Kriegsdienstleistung in der Militärbauabteilung Wien (u.a. Entwurf der Garnisonkirche Bruckneudorf, NÖ / Kitalhydia, von der nur die Fundamente errichtet wurden)
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Auszeichnungen und Ämter
1899Baurat
um 1900Orden der Eisernen Krone III.Klasse
1901Offizierskreuz der Frz. Ehrenlegion
1903Oberbaurat
1904Komturkreuz des Franz Josef-Ordens mit dem Stern
ab 1908Mitglied der Obersten Wr. Baubehörde
1913-15Kurator des Museums für Gewerbe und Kunst, Wien
1916k.k. Major
1933Hofrat
o.J.Präsident der Vaterländischen Baugesellschaft A.G.
Zahlreiche weitere in- und ausländ. Orden, Kriegsdekorationen und Auszeichnungen
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Mitgliedschaften
ab 1894Österr. Ingenieur- und Architektenverein (ab 1913 Präsident)
ab 1895Genossenschaft bildender Künstler Wiens
1907Gründung der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs zum Schutz und zur Wahrung der Standesinteressen und der Standesehre (Gemeinsam mit Hermann Helmer, 1915 Ehrenmitglied)
1908-1915Präsident der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs
o.J.Schlaraffia Vindobona
o.J.Architektenclub der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens (1906-1911 Obmann)
o.J.Aquarellistenclub der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens
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Vita
Auf Grund des großbürgerlichen Umfelds, in dem Baumann aufgewachsen war – sein Vater war Zivilingenieur – war es ihm möglich, in der angesehenen ETH Zürich sein Architekturstudium zu absolvieren. Während seiner Studienzeit trat er in die „Gesellschaft deutscher Studierender“ ein, wo er zu bedeutenden Vertretern der Wirtschaft, wie etwa Krupp und Schoeller, aber auch zu anderen einflussreichen Persönlichkeiten Kontakte aufbaute, die ihm in seiner weiteren beruflichen Laufbahn von Nutzen waren und ihn schließlich ab den 1880er Jahren zu den meist geschätzten Architekten des Großbürgertums und der Aristokratie der österr.-ungar. Monarchie aufsteigen ließen.

Nach seinem Studium war Baumann zunächst als Praktikant bei der Wienerberger Ziegelfabrik beschäftigt, wo er vor allem mit der Entwicklung von Dekorations- und Architekturelementen in Terrakotta u.a. für das Institut für Pharmazeutische Chemie und die Universität Wien betraut war. Bei der Votivkirche wirkte er auch an der Gestaltung des Fußbodens mit.

Nach dem Wechsel in das Atelier von Viktor Rumpelmayer war Baumann mit Entwürfen neobarocker Interieurs für diverse Palais und Residenzen beschäftigt (z.B. Palais Dietrichstein, Deutsche Botschaft in Wien, Residenz in Sofia). Zu gleicher Zeit nahm er bauhistorische Aufnahmen von Interieurs österreichischer Barockdenkmäler vor (z.B. Schloss Belvedere, Stift Melk und Stift Göttweig), die er gemeinsam mit Emil Bressler und Friedrich Ohmann 1888 in einer Zeichenserie publizierte.

Nach der Absolvierung seines Militärdienstes als Einjährig-Freiwilliger (1875) ließ sich Baumann in Wien nieder, nach seiner Heirat übersiedelte er nach Berndorf, NÖ. Ab 1900 arbeitete er vorwiegend in Wien, übersiedelte aber erst 1922 wieder in die Bundeshauptstadt.

Im Jahr 1915 beendete Baumann seine kinderlos gebliebene Ehe durch die Scheidung. Im Jahr 1929 adoptierte er allerdings seine ehemalige Frau Johanna und deren Mann, Husaren-Rittmeister Eugen Folis, den sie 1915 geheiratet hatte. Beide nahmen nach der Adoption den Doppelnamen Folis-Baumann an.

Die letzten Lebensjahre verbrachte Baumann im Rollstuhl, er starb im 83.Lebensjahr und wurde am Zentralfriedhof Wien begraben.
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Stellenwert
Baumann gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Neobarock, wobei er häufig barocke Motive mit secessionistischen Elementen kombinierte. Bemerkenswert ist, dass er selbst für den Kirchenbau St.Margareten in Berndorf dieses Formenvokabular wählte, obwohl dieser Stil im ausgehenden 19.Jh. von der Amtskirche als zu „sinnesfreudig“ prinzipiell abgelehnt und auch in Fachkreisen für diese Bauaufgabe als ungeeignet angesehen wurde.

Als typischer Vertreter des Späthistorismus wandte Baumann jedoch - je nach Auftraggeber – eine Vielzahl anderer stilistischer Formulierungen an, und zwar bis hin zum Formenvokabular der Moderne. Neben Gestaltungselementen des Barock, die vor allem seine öffentlichen Bauten kennzeichnen, zeigen insbesondere seine Wohnhäuser auch charakteristische Motive der Renaissance, des Empire, des Biedermeier und der Moderne. Im Villenbau hingegen fand Baumann zumeist den Heimatstil für angemessen. Für diverse Ausstellungsbauten wählte er beinahe ausnahmslos secessionistische Formen.

Baumanns Hauptwerk in Wien ist das Kriegsministerium, eines der größten öffentlichen Gebäude sowie zeitlich und räumlich der letzte der Ringstraßenbauten. Bei dem entsprechenden Wettbewerb im Jahr 1908, bei dem sich 66 Architekten, u.a. Otto Wagner, Adolf Loos und Leopold Bauer beteiligten, war Baumann - mit Billigung des Thronfolgers Erzherzog Ferdinand - als Sieger hervorgegangen.

Eine bedeutende Bauaufgabe war darüber hinaus die Arbeitersiedlung in Berndorf, NÖ, für die Baumann nicht nur die Arbeiter- und Angestelltenwohnungen plante, sondern auch diverse Gemeinschaftseinrichtungen bis hin zu der erwähnten Kirche. Bemerkenswert ist die Ausgestaltung des Schulhauses: Da in der Fabrik vor allem Essbestecke in verschiedenen Stilarten produziert wurden, wurde jedes Klassenzimmer in einem anderen Stil ausgestaltet, um die Kinder künstlerisch frühzeitig auf ihre zukünftige Tätigkeit „einzustimmen“. So gibt es unter anderem ein pompejanisches, ein gotisches, ein barockes und ein maurisches Klassenzimmer.

Baumann setzte sich eingehend mit dem Wohnbau auseinander und forderte eine Reformierung der Wiener Bauordnung, welche die neuesten technischen Errungenschaften, wie etwa Gas, fließendes Wasser und Elektrizität berücksichtigen sollte.

Auf Grund seiner Affinität zum barocken Stil hatte Baumann zu den erklärten Lieblingsarchitekten des in der Stilfrage gleich gesinnten Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinands gezählt. Daraus ergab sich nicht zuletzt eine strikte Gegnerschaft zu Otto Wagner.

Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt Baumann allerdings nur mehr wenig Aufträge. Seine bisherigen Gönner aus Adel und Großbürgertum waren ihm auf Grund des Untergangs der Donau-Monarchie abhanden gekommen, und es gelang ihm nicht, in der Phase der geringen Bautätigkeit der 20er Jahre an seine früheren Erfolge anzuschließen.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1870Miethaus, Wien 6, Mariahilferstraße 69 / Kollergerngasse 6 (mit Ludwig Tischler)
1882Palais und Wohnhaus, Wien 2, Heinestraße 4 / Josefinengasse 9-11 (früher Kaiser-Josefstraße, mit Emil Bressler)
1894Villa Keim, Hirtenberg, Bez. Baden, NÖ
1895Wohn- und Geschäftshaus, Wien 4, Wiedner Gürtel 30-32
1896Wohn- und Geschäftshäuser, Wien 6, Linke Wienzeile 8 u.10
1895Villa Patzelt, Bad Vöslau, Hochstraße 20, NÖ
1896Wohn- und Geschäftshaus, Wien 9, Müllnergasse 4 (zerstört)
1896Villa Diller-Hess, Baden, Trostgasse 17, NÖ
1898Wohn- und Geschäftshaus, Wien 4, Wiedner Hauptstraße 14
1900Villa Flora, Ugersbach 2, Gem. Gutenstein, NÖ (Umbau eines Bauernhauses, 1909 Umbauten von Alfred Wildhack)
1902Wohn- und Geschäftshaus, Wien 8, Lange Gasse 8
1904Miethaus, Wien 8, Schönborngasse 14
1906Villa, Wien 19, Wallmodengasse 5
1910Wohn- und Geschäftshaus, Wien 3, Landstraßer Hauptstraße 7
1910Miethäuser, Wien 3, Untere Viaduktgasse 55 u. 57
1913Ertelsches Stiftungshaus, Wien 1, Rotenturmstraße 13 / Ertlgasse 2 (Sockel 1939 v. Hubert Gessner verändert)
Div. Villen im Umfeld Wiens (z.B. in Baden, Bad Vöslau) bzw. in den Ländern der Donaumonarchie (z.B. Brixen, Cottageanlage in Preßburg, SK)
Div. Arbeiter- und Angestelltenwohnungen (z.B. Berndorf, NÖ, Brünn, CZ, Preßburg, SK)

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
1892Rotunde, Wien 2, Prater (Umbau, Wettbewerb, 1.Preis, abgebrannt)
nach 1897Kaiser Franz Josef Jubiläums-Gymnasium Baden bei Wien, NÖ (beschränkter Wettbewerb, ein Preis)
1900Wiener Eislaufverein, Wien 1, Heumarkt (Abbruch 1960)
1904k.k. Konsularakademie, Wien 9, Boltzmanngasse 16 (heute Botschaft der USA)
1905-1907NÖ Handels- und Gewerbekammer, Wien 1, Stubenring 8-10 / Georg Cochplatz / Biberstraße 16-18 (Wettbewerb 3.Preis, heute Wirtschaftskammer)
1909-1913Kriegsministerium, Wien 1, Stubenring 1 (Wettbewerb, 1.Preis, heute Regierungsgebäude)
1906-1908Museum f. Kunst und Industrie, Wien 1, Weiskirchnerstraße 1-3 (Erweiterungsbau, heute Österr. Museum f. angewandte Kunst)
1907-1911Fertigstellung der neuen Hofburg, Wien 1, Heldenplatz (Corps de Logis, Prunkstiege, Festsaaltrakt)
1912-1913Riunione Adriatica di Sicurtà, Wien 1, Tegetthoffstraße 7-9 (Wettbewerb 1. Preis)
1911-1913Konzerthaus und Akademie f. Musik u. darst. Kunst, Wien 3, Lothringerstraße 18 (gemeinsam mit Fellner & Helmer)
1919Burggarten, Wien 1
1888-1929Berndorf, NÖ: Stadtplanung 1888, Kirche St.Margareten 1910, Pfarrhaus, Schule, Konsumanstalt, Restaurationsgebäude, Wasserturm, Posthof, Waldbad (zerstört), Postamt, Arbeiter- und Angestelltenwohnungen, Villa Krupp 1892 (1945 zerstört), div. Villen
1912-1913Zwei Monumentalbrunnen vor dem Regierungsgebäude, Wien 1, Stubenring 1

Ausstellungsbauten:
1898Jubiläumsausstellung Wien 2, Prater, Pavillon „Bildung“ und „Urania“, Umbau der Rotunde
1900Weltausstellung Paris, Chefarchitekt und Errichtung des „Österr. Reichshauses“
1902Kunstgewerbliche Ausstellung London, Leiter des künstlerischen Ausstellungsarrangements, Gestaltung eines „Musiksalons“, eines „Jagdzimmers“ und eines „Österreichsalons“
1902Internationale Ausstellung für moderne Kunst und Dekoration, Turin, Chefarchitekt, Pavillon für die Gruppenausstellung, Errichtung einer Villa mit Einrichtung
1904Weltausstellung St.Louis, Österreichpavillon
1906Internationale Verkehrsausstellung, Mailand, Österreichpavillon

Errichtung div. Gruft- und Grabkapellen in den Ländern der Donaumonarchie (z.B. 1883 Gruft und Grabmal für Franz Fischer in Weikersdorf, NÖ, mit Emil Bressler; 1908 Gruft für Erzherzog Franz Ferdinand v. Österreich und Sophie, Herzogin von Hohenberg in Artstetten, NÖ)

INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
1882Druckerei der Zeitungen „Die Presse“ und des „Wiener Extrablattes“ mit Büro- und Wohnhaus, Wien 9, Berggasse 31 (mit Emil Bressler)
1886-1888Hochbauten der Dampftramway, Wien 23, Liesing (mit Emil Bressler, zerstört)
1897Ehem. k.k. Hofwagenfabrik S. Armbruster, Wien 9, Porzellangasse 4-6

INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
Interieurs u.a. Palais Dietrichstein, Deutsche Botschaft in Wien, Residenz in Sofia

NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
1892Regulierungsplan für das Stubenviertel, Wien 1 (Wettbewerb)
1892Generalregulierungsplan für das gesamte Gemeindegebiet Wien (Wettbewerb, 3.Preis)
1895Olympion, Wien 3, Heumarkt. Auf einem Areal von 12.000 qm waren ein Sängerhaus, das bis zu 10.000 Personen fassen konnte, ein Gebäude für den Eislaufverein, ein Vereinshaus des Wiener Bicycle-Clubs, und eine Radfahrhalle geplant. Siebzig bis hundert „Gesangs- und Geselligkeitsvereine“ sollten ein Klublokal erhalten. Zudem wurde ein Schwimmbassin sowie ein Festplatz vorgesehen, der im Sommer als Sport- und als Konzertplatz und im Winter als Eislaufplatz dienen sollte. Außerdem sollte ein ca. 1000 qm großer Restaurationsgarten angegliedert werden.
1897Urania, Wien 1 (Wettbewerb)
1905Amtshaus der niederösterr. Handels- und Gewerbekammer, Wien 1 (Wettbewerb, 3.Preis)
1906Haus der Industrie, Wien 3, Schwarzenbergplatz 4 (engerer Wettbewerb)
1907Kaiserforum Wien (Wettbewerb)
1908Aspern-Denkmal, heute Wien 22 (Wettbewerb)
um 1911Parzellierungsvorschlag für die Freihausgründe (Wettbewerb)
1911Österr.Ungar. Bank, Wien 9 (Wettbewerb)
1913Kaiser Franz Josefs-Museum auf der Schmelz, Wien 15 (Wettbewerb, 2.Preis)
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Primärquellen

PUBLIKATIONEN:
L. Baumann / E. Bressler / F. Ohmann: Barock. Wien 1888
L. Baumann: Erläuterungs-Bericht zum Entwurfe für einen General-Regulierungsplan über das gesammte Gemeindegebiet von Wien. Kennwort „XX. Jahrhundert“. Wien 1894
L. Baumann: Über Arbeiterhäuser, Arbeitercottages, Badeanlagen u. Speiseanstalten. In: ZÖIAV 47.1895, S.106f
L. Baumann: Baubeschreibung des Olympion. Wien o. J. [1895 ?]
L. Baumann: Erläuterungen zu dem Concurrenz-Projekt für die Verwertung der Rotunde. Wien 1896
L. Baumann: Jubiläumsausstellung 1898 in Wien (Urania). In: Österr. Wochenschrift für den öffentl. Baudienst 4.1898, S.435f
L. Baumann: Der Pavillon Bildung, die Urania in der Jubiläums-Ausstellung 1898. Wien. In: WBIZ 15.1898, Beil. zum 15.8., S.34f
L. Baumann: Die Handels- und Gewerbekammer für Niederösterreich und Wien. In: Der Architekt 14.1908, S.12ff
L. Baumann / F. Fellner / H. Helmer: Das neue Wiener Konzerthaus. In: ZÖIAV 65.1912, S.742f
L. Baumann: Mein Lebenslauf und meine Tätigkeit. Wien 1931

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Nachlass im Wien Museum
Archiv ÖIAV, Matrikenarchiv der Pfarren Wieden Wien 4; Margareten Wien 5 und St. Margareta in Berndorf, NÖ; WStLA (Verlassenschaftsabhandlungen Baumann und Folis, Adoptionsakt); Archiv Adler (div. Parten, Vermählungsanzeige Baumann); MA 43 (Grabprotokoll Zentralfriedhof); Grabinschrift
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Sekundärquellen

LITERATUR:
W. Aichelburg: Das Wiener Künstlerhaus 1861-2001. Bd.1, Wien 2003
Anonym: Das Gebäude der Handels- u. Gewerbekammer für Niederösterreich u. Wien. In: Allgem. Bauzeitung 74.1909, S.1ff
Anonym: Die neuen Schulbauten in Berndorf. In: Das Schulhaus 13.1911, H.5, S.200ffH. B.: Ludwig Baumann zum 11. Mai 1933 [80. Geburtstag]. In: profil 1.1933, H.5, S.149f
C. Bischoff: Stilpluralismus als ökonomische Strategie. Ludwig Baumann (1853-1936). Architekt in Wien. Phil. Diss. Bonn 2003
F. Borsi / E. Godoli: Wiener Bauten der Jahrhundertwende. Stuttgart 1985
M.R. Decastello: Die Turiner internationale Ausstellung für moderne Kunst und Decoration. (Österreichisches Haus). In: Österr. Wochenschr. d. öffentl. Baudienstes 8.1902, S.617f
M. Eisler: Das neue Wiener Stadtmuseum. In: Der Städtebau 11.1914, S.114f
F. Fellner: Das Wiener Konzerthaus und die k.k. Akademie für Musik und darst. Kunst. In: Allgem. Bauzeitung 79.1914, S.28ff
F. Fellner-Feldegg: Das Wiener Konzerthaus und die k.k. Akademie für Musik und darstellende Kunst, Wien 3, Lothringerstr. 20. In: Allgem. Bauzeitung 79.1914, S.28f
G. Frodl (Hrsg.): Gesch. d. bild. Kunst in Österreich, 19.Jh. Bd.5, München u.a. 2002
Histor. Museum d. Stadt Wien (Hrsg.): Das ungebaute Wien 1800-2000. (Ausst. Kat.) Wien 1999, S.18b, 266f, 269, 515
M. Kammerer: Die Schule in Berndorf. In: Jahrbuch der Gesellschaft Österreichischer Architekten 1909/10, S.69ff
A. Kieslinger: Die Steine der Wiener Ringstraße. In: R. Wagner-Rieger (Hrsg.): Die Wiener Ringstraße. Bd.4, Wiesbaden 1972
L. Klasen: Die preisgekrönten Entwürfe zu einem General-Regulierungsplan von Wien. In: Der Bautechniker 14.1894, S.353f
R. Kolowrath: Ludwig Baumann, Repräsentant einer großbürgerlichen Architektur der Jahrhundertwende in Österreich. 3 Bde. Diss. TU Graz 1982
R. Kolowrath: Ludwig Baumann Architektur zwischen Barock und Jugendstil. Wien 1985
P. Kortz: Wien am Anfang d. 20. Jh., 2.Bd., Wien 1906
Kunsthist. Arbeitsgruppe GeVAG: Wiener Fassaden des 19.Jh.s. Wien 1976
A. Lehne: Jugendstil in Wien. Wien 1989
A. Leon: Über die Mailänder Ausstellung im Jahre 1906. In: Der Bautechniker 26.1906, S.1061f
M. Marchetti (Hrsg.): Wien um 1900 - Kunst und Kultur. Wien/München 1985
Moderne Kleinbauten. Kleinere Wohn- und Geschäftshäuser, Villen, Schulen, Gasthäuser, Serie 1-3. Wien 1909-1911
P. Muschik: Spuren von Krupp und Kaiser; ein Industriegigant baut eine Stadt. Berndorf 1989
ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV., und V. Bezirks. Wien 1980
Österr. Militär-Bau-Ingenieurscorps (Hrsg.): Das neue Kriegsministerialgebäude am Stubenring. In: WBIZ 19.1902, Beil. S.89f
M. Paul: Technischer Führer durch Wien. Wien 1910
M. Paul: Das neue Kriegsministerialgebäude. In: ZÖIAV 65.1913, S.379
R. Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus 1861-1951. Wien 1951. S.128, S.280
E. Springer: Geschichte und Kulturleben der Wiener Ringstraße. In: R. Wagner-Rieger (Hrsg.): Die Wiener Ringstraße. Bd.2, Wiesbaden 1979
R. Stummer: Das österr. Repräsentationshaus in der Weltausstellung in Paris 1900. In: Österr. Wochenschr. d. öffentl. Baudienstes 5.1899, S.335 f
R. Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19.Jahrhundert. Wien 1970
Wiener Neubauten im Style der Sezession. 5 Bde. Wien 1902ff

HINWEISE AUF WERKE:
Allgemeine Bauzeitung
74.1909, S.1,T.1ff (Handels- und Gewerbekammer für NÖ in Wien)
79.1914, S.28, T.30ff (Wiener Konzerthaus und Akademie für Musik und darst. Kunst)

Der Architekt
2.1886, S.44, T.75 (Bau Paul Hiller & Co.)
3.1897, S.11, T.23 (Villa Patzelt in Vöslau) / S.35, T.65 (Zinshaus des Herrn Bratmann in Wien 9, Müllnergasse)
4.1898, S.3, T.3 (Das Haus der Pensionskasse des Industrie-Beamten-Vereins in Brünn)
5.1899, S.12f (Der Wiener Schützenfestpavillon; Haus in Wien 9, Porzellangasse)
10.1904, T.11f (Cottageanlage in Preßburg)
14.1908, S.12f (Kirche in Berndorf)

Architektonische Rundschau
2.1896, S.44f (Villa Hiller & Co., Wien)

Die Arch. des XX. Jahrhunderts
7.1907, H. 2, S.11f, T.27 (Konsular Akademie in Wien, Waisenhausgasse)

Der Bautechniker
25.1905, S.235f (Ein Rückblick auf die Weltausstellung in St. Louis)
31.1911, S.255f (Villa Kielmannsegg in Wien Döbling)
35.1915, S.1f (Geschäfts- und Bürogeb. der k.k. priv. Riunione Adriartca di Sicurita in Wien 1, Tegetthoffstr. 7-9)

Deutsche Bauzeitung
34.1900, S.402f (Die Architektur auf der Pariser Weltausstellung des Jahres 1900. VI. Die Völker-Strasse - Österreichisches Haus)
35.1901, S.93f (Die Architetkur auf der Pariser Weltausstellung des Jahres 1900. XI. Der dekorative Schmuck des Inneren der Ausstellung)
47.1914, S.89f (Der Neubau des Konzerthauses und der k.k. Akademie für Musik und darst. Kunst)

Neubauten in Wien, Prag, Budapest. Wien 1904
S.1 (Gebäude am Eislaufplatz)

Neubauten und Concurrenzen
1.1895, S108f (Villa d. Herrn Dr. Egon Ritter v. Pazelt in Vöslau)
3.1897, S.7f (Zinshaus des Herrn Bratmann in Wien 9, Müllnergasse) / S.96f (Geschäfts- und Wohnhaus der Firma Gebrüder Brunner, Wien 4, Magdalenenstr. 10)
4.1898, H.1, T.3 (Villa Baron Diller-Hess in Baden)

Österreichische Bau- und Werkkunst
1.1924/25, S.19 (Ausbau der Neuen Hofburg)

Österr. Wochenschrift f. d. öffentl. Baudienst
4.1898, S.435, T.55 (Gebäude der Urania, Jub. Ausstellung Wien)
5.1899, T.36 (Österreich-Pavillon Weltausstellung Paris 1900)

Schweiz. Bauzeitung
49.1907, S.203 (Das neue Gebäude der Wiener Handelskammer - Georg Coch-Platz)

WBIZ
6.1889, S.40 (Die Neubauten auf dem Eislaufplatz)
12.1895, S.167f (Sängerhaus und Eisbahn, Lothringerstraße)
14.1897, Bautenalbum, S.27, T.51 (Wohn- und Geschäftshaus Hiller & Co. in Wien 4, Wiedner Gürtel 32)
15.1898, Bautenalbum, S.25, T.54(Geschäfts- und Wohnhaus der Firma Gebrüder Brunner, Wien 4, Magdalenenstr. 10) / S.34, T.79 (Pav. Bildung, Jub. Ausstellung 1898) / S.34, T.80 (Die Urania, Jub. Ausstellung) 1898)
16.1899, Bautenalbum S.7f. (Bahnhof der Lokalbahn Hietzing-Mödling.) / S.217 (Das Olympion)
17.1900, S.172 (Wohnhaus Armbruster) / S.361f (Österr. Pavillon auf der Pariser Weltausstellung)
18.1901, S.197, T.43 (Kaiser Franz Josef-Landes-Real- und Obergymnasium in Baden bei Wien)
22.1905, T.10 (Österr. Pavillon Weltausstellung St. Louis 1904)
23.1906, T.5f (Konsularakademie 9, Waisenhausgasse)

Wiener Neubauten im Style der Sezession. 5 Bde. Wien 1902ff
4.Band, T.10 (Handels- und Gewerbekammer, 1, Stubenring 8-10)
5.Band, T.3 (Handels- und Gewerbekammer, Portal 1, Biberstraße 16-18)

ZÖIAV
46.1894, S.128f (Ergebnis der Preisausschreibung zur Erlangung von Entwürfen zu einem General-Regulierungsplan für Wien)
66.1914, S.1f (Der Neubau des Konzerthauses und der k.k. Akademie für Musik und darst. Kunst)

NACHSCHLAGEWERKE:
Achl. III/1; Dehio Wien/1 (I.Bez.); Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.); Dehio NÖ/Nord; Dehio NÖ/Süd A-L; Dehio NÖ/Süd M-Z
P. Emödi: Wer ist Wer. Lexikon österreichischer Zeitgenossen. Wien 1937
O. Friedmann (Hrsg.): Prominenten Almanach. Bd.1. Wien/Leipzig 1930
L. Hirsch: Der kaiserl. österr. Franz Joseph Orden und seine Mitglieder. Wien 1912
H. Partisch: Österreicher aus sudetendeutschem Stamme. Wien 1961
S. Waetzoldt: Bibliographie zur Architektur im 19.Jh. Nendeln 1977

LEXIKA:
ThB; ÖKL; Czeike; AKL; ÖL
Biographisches Lexikon der böhmischen Länder. 4 Bde. Wien 1979-2005

INTERNETLINKS:
www.aeiou.at
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Ausstellungen
1999 „Das ungebaute Wien“, Histor. Museum d. Stadt Wien
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Anmerkungen
Geburtsdatum (5.11.) im „Biographischen Lexikon der böhmischen Länder“ falsch.
Eingegeben von: Inge Scheidl
Eingegeben am: 01.05.2005
Zuletzt geändert: 23.01.2009
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Mit freundlicher Unterstützung des FWF
Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung